"Keine Zwei-Klassen-Gesellschaft"

SID
Wolfgang Niersbach bremst die Euphorie um die Nationalmannschaft ein wenig
© getty

Wolfgang Niersbach, Präsident des DFB, ist Befürchtungen entgegengetreten, der Bundesliga drohe eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Ungeachtet der Euphorie um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gibt es für ihn in einigen Mannschaftsteilen weiterhin Luft nach oben.

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"In den siebziger Jahren waren es die Bayern und die Gladbacher, in den achtziger Jahren die Bayern und der HSV. Das hat es immer gegeben und es hat der Liga letztlich nicht geschadet", sagte der 63-Jährige auf einer Podiumsdiskussion in Hamburg.

Einräumen musste Niersbach allerdings, dass die finanzielle Kluft zwischen den 18 Klubs spürbar größer geworden ist: "Wer regelmäßig in der Champions League spielt, kann sich irgendwann fast jeden Spieler in Deutschland holen."

DFB-Team fehlt "ein bisschen Weltklasse"

"Im Sturm und bei den Außenverteidigern fehlt uns ein bisschen die Weltklasse. Einen wie Philipp Lahm könnten wir zweimal gebrauchen", sagte der Präsident des DFB am Freitag bei einer Podiumsdiskussion in Hamburg.

Ansonsten traut der 62-Jährige dem Team von Bundestrainer Joachim Löw bei der WM-Endrunde 2014 in Brasilien den ganz großen Wurf durchaus zu: "Vom Potenzial her kann Deutschland Weltmeister werden. Aber wir wissen auch, dass manchmal Kleinigkeiten entscheiden, die man nicht selbst in der Hand hat."

Die deutsche Gruppe in der WM-Quali

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