Fink: "Ich bin jetzt ein freier Mann"

Von Jan Schultz
Thorsten Fink: "Ich sehe mich eher als Vereins-Trainer"
© getty

Über einen Monat nach seiner Entlassung beim Hamburger SV hat sich Trainer Thorsten Fink erstmals über seinen ehemaligen Arbeitgeber geäußert. Der 46-Jährige lobte seinen Nachfolger Bert van Marwijk, hält die Qualifikation des HSV für die Europa League mittlerweile aber für unrealistisch.

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"Da wird ordentliche Arbeit geleistet. Van Marwijk ist ein guter Trainer", lobte Fink gegenüber der "Bild" die Arbeit des aktuellen Coachs. Der Niederländer habe Ruhe, Selbstvertrauen und Stabilität geschaffen. "Aber mit dem angestrebten sechsten Platz wird es schwierig."

Grund für den Pessimismus ist die finanzielle Situation der Hamburger. Fink ist überzeugt, gute Arbeit geleistet zu haben. "Leider war kein Geld da", bekannte er: "Wer weiß, was mit mir noch drin gewesen wäre. Schade, dass ich die nötige Zeit nicht bekommen habe."

"Lasogga wird Nationalspieler der Zukunft"

Trotzdem schreibt sich Fink einen Anteil des aktuellen Aufschwungs auf die eigene Fahne. Nach seinem Abgang beeindruckte Pierre-Michel Lasogga mit sechs Toren. "Er war mein Wunschspieler. Ich wollte ihn schon ein Jahr zuvor zu uns holen", erklärte der Trainer: "Pierre wird der Nationalspieler der Zukunft werden. Davon bin ich überzeugt."

Zuletzt hatte sich Fink öffentlich zurückgehalten. "Wir haben den Vertrag aufgelöst. Ich bin jetzt ein freier Mann", begründete er seine Rückmeldung in der Öffentlichkeit. "Ab Januar möchte ich gern wieder loslegen. Ich bin topfit, nicht ausgebrannt. Aber bis dahin ruhe ich mich noch ein wenig aus", erklärte der Wahl-Münchner.

Gerüchte um ein Engagement als Schweizer Nationaltrainer wies er zurück: "Niemand ist diesbezüglich auf mich zugekommen. Ich habe auch nichts gehört. Damit beschäftige ich mich nicht. Ich sehe mich eher als Vereins-Trainer."

Thorsten Fink im Steckbrief

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