Euphorisch gegen den Heimfluch

SID
Die Vertragsverlängerung von Jürgen Klopp überstrahlt das Spiel des BVB gegen Stuttgart
© getty

Zwei Tage nach der Vertragsverlängerung von Trainer Jürgen Klopp geht Borussia Dortmund ins wichtige Heimspiel gegen Angstgegner VfB Stuttgart (Fr., 20.30 Uhr im LIVE-TICKER). Die Stimmung beim deutschen Vize-Meister und im Umfeld könnte besser nicht sein.

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Jürgen Klopp hat seinen Vertrag verlängert, Nuri Sahin soll endgültig bleiben: Besser könnte die Stimmung rund um Borussia Dortmund derzeit nicht sein. Mit den wichtigen Personalentscheidungen hat der deutsche Fußball-Vizemeister seine Fans auf den richtungweisenden Monat November eingestimmt.

Denn nach dem Heimspiel am Freitag gegen den VfB Stuttgart stehen in den nächsten Wochen - ebenfalls im eigenen Stadion - die wichtigen Duelle in der Champions League am Mittwoch mit dem FC Arsenal und dem SSC Neapel (26. November) sowie das Bundesliga-Topspiel gegen Bayern München (23. November) auf dem Plan.

Sahin soll bleiben

Zwei Tage nach der Unterschrift unter einen bis 2018 datierten Vertrag mit Klopp plant Dortmund eine weitere wichtige Weichenstellung. Sahin soll nach Informationen des Fachmagazins "Kicker" endgültig zu seinem Heimatverein zurückkehren.

Der 25-Jährige spielt seit Januar als Leihgabe von Real Madrid beim BVB. Eine Kaufoption räumt den Borussen das Recht ein, Sahin für eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro wieder dauerhaft unter Vertrag zu nehmen.

2008 letzter Heimsieg gegen VfB

Sahin zählt seit Wochen zu den Leistungsträgern und stand bereits am 27. September 2008 auf dem Feld, als der BVB den letzten Heimsieg (3:0) über die Schwaben feierte. Eine Niederlage und zuletzt vier Unentschieden in Folge weist die Statistik seither aus.

Überhaupt konnten die Borussen in den vergangenen zehn Jahren nur zwei Heimsiege gegen den VfB feiern. Einen weiteren Ausrutscher dürfen sich die Schwarz-Gelben nicht leisten, wollen sie zumindest den zweiten Tabellenplatz behaupten.

Fußballkrimi endete 4:4

Erinnerungen an den 30. März 2012 werden wach, als beide Mannschaften in Dortmund mit einem 4:4 den Fans im Stadion, aber auch jenen an den Bildschirmen eine Vorstellung von allerhöchstem Unterhaltungswert boten.

Auf einen nervenaufreibenden Fußball-Krimi würde Klopp am Freitagabend im mit 80.645 Zuschauern bereits ausverkauften Signal Iduna Park gerne verzichten, obwohl er befürchtet: "Ich gehe davon aus, dass es eng wird."

Beim 4:4 mit von der Partie war Julian Schieber, der zwei Treffer für Stuttgart erzielte und sich nachhaltig für den Wechsel drei Monate später zum BVB empfahl. Doch in Dortmund konnte er sich bisher nicht durchsetzen und wird den Verein sicherlich vor Ablauf seines Vertrages 2016 - vermutlich spätestens zum Saisonende - verlassen.

Leitner kehrt nach Dortmund zurück

Besser ergeht es derzeit Moritz Leitner, der sich nach seinem Wechsel auf Leihbasis im Sommer zum VfB bestens eingewöhnt hat und zum Stammpersonal von Trainer Martin Schneider gehört. Nach einer siebenwöchigen Verletzungspause (Knochenmark-Ödem) meldet sich der U21-Nationalspieler rechtzeitig zur Abreise ins Revier zurück.

"Das ist für mich ein besonderes Spiel, aber auch dort gibt es nur drei Punkte zu holen. Ich will wieder in die Startelf", wurde der 20-Jährige in den Stuttgarter Nachrichten zitiert. Außerdem ließ er wissen: "Von der Stadt her spricht mich Stuttgart mehr an, hier ist immer was los. In Dortmund lebt dagegen fast nur der Fußball."

Sein mittelfristiges Ziel ist die Champions League - "mit dem VfB". Dort sieht Leitner derzeit auch seine sportliche Zukunft. Bis 2015 ist er ausgeliehen, die Transferrechte liegen also weiter beim BVB.

BVB - VfB: Die Daten zum Spiel

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