Hopp macht den Fall zur Chefsache

SID
Dietmar Hopp kündigte ein Gespräch mit dem aussortierten Keeper an
© getty

Mäzen Dietmar Hopp will den Fall Tim Wiese bei 1899 Hoffenheim zur Chefsache machen. Der 73-Jährige kündigte ein Gespräch mit dem aussortierten Ex-Nationaltorwart an.

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Der 73-Jährige kündigte ein Gespräch mit dem aussortierten Ex-Nationaltorwart, der eine Auflösung seines bis 2016 laufenden Vertrags ablehnt, für die nahe Zukunft an. "Darüber müssen wir uns in den nächsten Tagen und Wochen unterhalten", sagte Hopp der Sport Bild.

Der 31 Jahre alte Wiese ("Ich habe kein Interesse, meinen Vertrag aufzulösen") gehört wie Tobias Weis (28), Edson Braafheid (30), Matthieu Delpierre (32) und Matthias Jaissle (25) der arbeitsrechtlich umstrittenen "Trainingsgruppe 2" an. Der Keeper soll rund 3,5 Millionen Euro im Jahr verdienen. Um die "Gruppe 2" aufzulösen, müssten die Hoffenheimer Verantwortlichen einen zweistelligen Millionenbetrag in Abfindungen investieren - falls die Profis damit einverstanden sind.

Keine Torwartdiskussion in Bremen

Obwohl der exzentrische Keeper beim Abschiedsspiel von Ex-Nationalspieler Torsten Frings am vergangenen Wochenende lautstark von den Bremer Fans gefeiert wurde, soll Wiese, von 2005 bis 2012 bei den Hanseaten unter Vertrag, beim SV Werder kein Thema sein. "Eine Torhüterdiskussion stellt sich für uns nicht", sagte Werder-Sportdirektor Thomas Eichin.

Auch Sebastian Mielitz, aktuelle Nummer eins bei den Norddeutschen und Augenzeuge der Fußball-Gala im Weserstadion, gab sich gelassen: "Mich freut es für Tim, dass er das noch einmal erleben durfte. Aber das war ein Abschiedsspiel, da werden die alten Helden gefeiert. Ich würde das nicht zu hoch hängen."

Allerdings steht der 24-Jährige regelmäßig in der Kritik, vermisst wird eine souveräne Ausstrahlung zwischen den Pfosten.

Sollte Wiese tatsächlich Ambitionen haben, in die Hansestadt zurückzukehren, müsste er Gehaltseinbußen in siebenstelliger Höhe hinnehmen.

Tim Wiese im Steckbrief