In der TV-Sendung "SWR1 Guten Morgen Rheinland-Pfalz" am Freitag rückte Tuchel vom Kuschelkurs der letzten Saison ab: "Jetzt wird es dann irgendwann mal auch Zeit, dass wir sie wieder nicht mehr mögen und daraus einen Anreiz schaffen, das Besondere zu schaffen und die Bayern zu ärgern." Die Münchner hatten in der letzten Saison mit 25 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Borussia Dortmund die Meisterschaft gewonnen und dabei nur ein Spiel verloren.
Das müsse so nicht weitergehen, so Tuchel: "Ich halte Bayern nicht für unschlagbar." Dabei sei vor allem die Einstellung der Gegner entscheidend. "Ich finde, wir haben die Bayern alle so lieb gehabt, und die waren unglaublich erfolgreich und mit Jupp Heynckes auch wahnsinnig bescheiden", so der Mainzer Übungsleiter. Das dürfe aber nicht über dem Wettbewerb in der neuen Saison stehen: "Das ist ein Aufruf an die Liga, das nicht herzuschenken."
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Nach der Vorstellung von Pep Guardiola im Juni hatte Tuchel in der "Bild" gescherzt: "Jetzt wird Bayern auch noch sympathisch! Sie liefen ja unter Heynckes schon Gefahr, gemocht zu werden."
Als erster Verein hat am Borussia Mönchengladbach am Freitag Abend die Möglichkeit, den Münchnern Punkte abzunehmen. Mainz 05 startet am Sonntag um 15:30 Uhr gegen den VfB Stuttgart in die neue Saison.
Thomas Tuchel im Steckbrief