Dabei warnt der 50-Jährige davor, den Standardweg zu gehen: "Der typische Profi macht nach der Karriere erst einmal einen Trainerschein, dann die Fußball-Lehrer-Lizenz. Er reiht sich bei 600 arbeitslosen Trainern ein. Mit Mitte 40 stehen sie dann da und müssen sich durchs Leben wurschteln."
Infoveranstaltungen sollen Problembewusstsein schaffen
Weil sich die Meisten keine Gedanken über die Zeit nach der Karriere machten, biete die VdV nun Infoveranstaltungen in den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten an. Günzel selbst berät Profis von der Bundesliga bis zur Regionalliga in beruflichen Fragen.
Wer sich rechtzeitig Gedanken mache, hätte gute Chancen, betont der Berater: "Von der ersten bis zur dritten Liga haben 60 Prozent Abitur oder Fachabitur. Die, die während ihrer Profi-Zeit gut gewirtschaftet haben und wissen, was sie wollen, kommen in der Regel gut unter. Zumeist sind die Voraussetzungen nach der Karriere nämlich gut."
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Die Vereinigung der Vertragsfußballer, kurz VdV, ist eine 1986 von Ewald Lienen, Frank Pagelsdorf und Benno Möhlmann gegründete Spielergewerkschaft mit rund 1200 Mitgliedern. Neben der Vertretung und Beratung der Profis bietet die VdV für vereinslose Spieler und Rekonvaleszenten regelmäßig professionelles Training an.
Der Spielplan der Bundesliga