Auch Wahler setzt Labbadia unter Druck

Von Adrian Bohrdt
Labbadia unter Druck: Nach Bobic hat auch Bernd Wahler hohe Ziele für den VfB formuliert
© getty

Nachdem zuletzt Manager Fredi Bobic die Qualifikation für die Europa League gefordert hatte, setzt jetzt auch der neue Klubpräsident Bernd Wahler Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia unter Druck. Labbadia mahnt zwar zur Geduld, Wahler fordert aber eine optimistischere Zielsetzung.

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Im "SWR" stellte der erst am 22. Juli neu gewählte VfB-Präsident klar: "Wenn man höhere Ziele hat, muss man auch höhere Ziele setzen. Insofern sage ich immer, wenn wir Fünfter werden wollen, müssen wir vom vierten Platz reden. Sonst werden wir das nicht erreichen."

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Er habe, so Wahler weiter, entgegen der typisch schwäbischen Mentalität von seiner Zeit in den USA gelernt, "wo man ehrgeiziger an Ziele rangeht". Gleichzeitig weiß der 55-Jährige auch, dass derart offensive Zielsetzungen auf ihn zurückfallen können: "Mir ist klar, das wird mir dann hinterher um die Ohren fliegen, wenn man solche Dinge sagt. Aber das ist meine Überzeugung."

Bobic fordert EL-Platz

Bereits am Freitag hatte auch VfB-Manager Fredi Bobic Labbadia und die Mannschaft in die Pflicht genommen: "Von der Mentalität her waren wir immer auf Augenhöhe mit Mannschaften wie Dortmund. Nur hat uns immer der letzte Pass gefehlt. Jetzt müssen die Abläufe besser werden. Das ist die Aufgabe des Trainerteams. Unser Ziel ist es dieses Jahr, dass wir uns über die Bundesliga für den internationalen Wettbewerb qualifizieren."

In der vergangenen Saison qualifizierten sich die Schwaben über den Einzug ins DFB-Pokalfinale für die Europa League, in der Liga wurde Stuttgart nur Zwölfter. Daher mahnte Labbadia auch zu weniger forschen Zielsetzungen: "Man hat manchmal das Gefühl, wir hätten Messi und Neymar geholt."

In der Saisonvorbereitung präsentierten sich die Schwaben noch inkonstant. Zwar gelang ein Sieg gegen den FC Valencia, allerdings setzte es gegen KAA Gent eine 0:2-Pleite. Gegen Olympiakos Piräus kamen die Schwaben zuletzt nicht über ein 0:0 hinaus. Erstmals ernst wird es dann am 4. August (16 Uhr), wenn Stuttgart in der ersten Runde des DFB-Pokals zum BFC Dynamo muss.

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