Eberl: "Auf Augenhöhe mit Stuttgart und HSV"

Von Adrian Bohrdt
Max Eberl sieht sich mit Borussia Mönchengladbach auf einem sehr guten Weg
© getty

Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl geht optimistisch in die kommende Saison und freut sich auf die neue Offensive. Von Stürmer Luuk de Jong erwartet er eine Leistungssteigerung, gleichzeitig erklärte er den Wechsel von Spielmacher Raffael. Sportlich sieht Eberl die Fohlen-Elf im oberen Mittelfeld der Bundesliga angekommen.

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"Unser Ziel lautet Nachhaltigkeit, und wir wollen die sehr guten Platzierungen der vergangenen beiden Jahre bestätigen. Was darüber hinaus möglich ist, muss man abwarten", sagte Eberl im Interview mit "ran.de".

Während Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und der FC Schalke laut Eberl die Spitzengruppe der Liga bilden werden, sieht er Gladbach "eher auf Augenhöhe mit Teams wie Stuttgart, Hamburg, Hannover oder Wolfsburg".

Zwar habe die Borussia in den vergangenen Jahren ihren Grundetat klar gesteigert, nachhaltiges Wirtschaften stünde jedoch nach wie vor an der Tagesordnung. "Wir werden uns bei Transfers und damit bei den Gehältern auch weiterhin so ausrichten, dass uns das Gehalt eines Spielers in seinem dritten oder vierten Jahr im Klub nicht so an die Wand drückt, dass wir sagen müssen 'dieser Spieler muss erst weg, bevor wir neue Leute verpflichten können'", so Eberl.

Gladbacher Offensive kräftig verstärkt

Allerdings rüstete Gladbach seine Offensive in diesem Sommer mit Max Kruse (für 2,5 Millionen Euro aus Freiburg) und dem Brasilianer Raffael (5 Mio/Kiew) ordentlich auf, weshalb auch die Erwartungshaltung steigt. Vor allem Raffael, mit dem Gladbachs Trainer Lucien Favre bereits beim FC Zürich und bei Hertha BSC zusammengearbeitet hat, gilt als Wunsch-Neuzugang des Schweizer Coaches.

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"Er war nicht Luciens Wunschspieler, sondern unser Wunschspieler", stellte Eberl klar. "Wir waren uns immer bewusst, dass es sehr schwierig werden würde, die Abgänge von Reus, Dante und Neustädter in nur einem einzigen Sommer aufzufangen. Das, was wir in der vergangenen Sommer-Transferperiode begonnen haben, haben wir jetzt versucht zu vollenden."

Dabei geht Eberl zudem davon aus, dass sich mit Luuk de Jong ein Spieler, der im vergangenen Sommer geholt wurde, verbessert: "Er muss sich jetzt weiter reinbeißen, dann hat er eine sehr große Chance, dauerhaft unsere Nummer Neun zu sein. Denn ohne echte Nummer Neun kommen nur die allerwenigsten Teams aus. Barca mag sich vielleicht eine 'falsche Neun' leisten können, aber da sprechen wir auch über einen Messi."

Lob nach ersten Trainingseindrücken

In der Vorbereitung auf die neue Saison sieht Eberl die Borussia derweil auf einem guten Weg. "Was meine ersten Trainingseindrücke betrifft: die sind sehr gut. Im Testspiel gegen Lierse SK etwa hat die Mannschaft hoch konzentriert agiert, und gerade auch die jungen Spieler haben sich aufdrängen können", lobte der 39-Jährige.

Nach Testspielsiegen gegen den VfL Rhede (6:0) und Lierse (2:0) steigt das nächste Spiel für Gladbach am Samstag (19 Uhr) gegen den FC Ingolstadt. Zum Bundesligaauftakt reist die Borussia gleich zum Triplesieger Bayern München, gegen dem am 9. August (20.30 Uhr) die neue Saison eröffnet wird.

Borussia Mönchengladbach im Überblick