Hoffenheim blamiert sich - Bremen im Glück

Von Martin Grabmann / Martin Jahns
Marko Arnautovic im Zweikampf mit Löwen-Neuzugang Stephan Hain - beide trafen nicht
© getty

Hoffenheim verliert gegen den Oberligisten Freiberg. Leverkusen siegt souverän gegen den belgischen Erstligisten KV Mechelen. Die Partien von Bremen und Augsburg bleiben ohne Sieger - beide trennen sich 1:1 von ihren Gegnern. Eintracht Frankfurt hatte beim 11:0 in Flieden überhaupt keine Probleme.

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Werder Bremen - 1860 München 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Hunt (73./Foulelfmeter), 1:1 Wannenwetsch (84.)

Bremen: Mielitz - Fritz, Prödl, Caldirola (62. Lukimya), Schmitz (9. Hartherz) - Hunt (76. Kroos), Makiadi, Ekici - Arnautovic (46. Junuzovic), Petersen (46. Füllkrug), Elia (76. Ignjovski)

Die Bremer dominierten die erste Halbzeit gegen kraftlos wirkende Löwen, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen 1860 setzte auf Konter, doch die Bremer Abwehr um Debütant Luca Caldirola gab sich gegen den Zweitligisten auch ohne den früh verletzt ausgewechselten Lukas Schmitz keine Blöße.

In der zweiten Halbzeit erzielte Hunt schließlich vom Punkt die Führung für Werder, nachdem Zlatko Junuzovic vom Münchner Abwehrchef Guillermo Vallori gefoult wurde. Wenig später egalisierte der eingewechselte Stefan Wannenwetsch jedoch per Freistoß aus zentraler Position - auch, weil die Bremer Mauer nicht konsequent hochsprang. Die Löwen scheiterten zudem durch Friend und Wood zwei Mal am Aluminium.

SGV Freiberg - 1899 Hoffenheim 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Elyounoussi (10.), 1:1 Muzliukaj (36.), 2:1 Barini (57.)

Der Bundesligist ging nach zehn Minuten durch Neuzugang Tarik Elyounoussi in Führung, der den Ball nach Vorlage von Kevin Akpoguma aus kurzer Distanz unter die Latte schoss. Elyounoussi musste allerdings wenig später ausgewechselt werden, nachdem er mit dem Kopf auf den Rasen geprallt war.

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Kurz vor der Pause glich Freiberg schließlich aus, um in der zweiten Halbzeit nach einigen Wechseln auf Seiten der Hoffenheimer sogar in Führung zu gehen. Nach einer Ecke traf Ouadie Barini per Kopf am kurzen Pfosten. 1899 bemühte sich im Anschluss, wenigstens den Ausgleich zu erzielen, doch Kevin Volland scheiterte an der Latte. Die letzte Chance vergab Neuzugang Modeste kurz vor dem Abpfiff, als er den Torhüter der Freiberger mit einer Direktabnahme nicht überwinden konnte.

Bayer Leverkusen - KV Mechelen 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Biebauw (Eigentor, 20.), 2:0 Milik (43.)

Leverkusen: Yelldell - Cacutalua (62. Mandt), Spahic (46. Wollscheid), Toprak, Boenisch (76. Paqarada) - Bender (17. Öztunali), Reinartz, Hegeler (76. Dürholtz) - Castro (76. Wagener), Sam - Milik (62. Kießling)

In einer temporeichen ersten Halbzeit mit vielen Torszenen mussten die Leverkusener früh einen Rückschlag hinnehmen, als Bender sich nach 17 Minuten in einem Zweikampf in der Luft am Knöchel verletzte. Kurz darauf ging die Werkself durch ein Eigentor von Biebauw in Führung, nachdem der gegnerische Torhüter sich einen Patzer erlaubte und der Ball den Weg über die Linie fand.

Kurz vor der Pause legte Stürmer Arkadiusz Milik nach und erzielte mit einem flachen Linksschuss den zweiten Treffer. Nach der Pause konnte Bayer trotz der Einwechslung von Stefan Kießling nicht mehr nachlegen, brachte das Ergebnis aber ohne Probleme über die Zeit.

Neuzugang Emir Spahic bot in der ersten Halbzeit eine gute Leistung, Heung-Min Son wurde an seinem ersten Tag in Leverkusen nicht eingesetzt.

FC Augsburg - 1. FC Heidenheim 1:1 (1:1)

Tore: 1:0 Moravek (4.), 1:1 J. Reinhardt (29.)

Augsburg: Manninger - Verhaegh (46. Philp), Klavan (46. D. Reinhardt), Callsen-Bracker (81. Nebel), Ostrzolek (62. Uhde) - Holzhauser, Altintop (81. Ekin), Baier (81. Strohmaier), Vlachodimos (46. Vogt), Moravek (46. Hahn) - Mölders (46. Bance, 81. Thommy)

Ohne die Verletzten Tobias Werner, Andreas Ottl und Neuzugang Mathias Fetsch ging der Bundesligist bereits nach vier Minuten durch einen Schuss von Jan Moravek vom Strafraumrand in Führung. Im Anschluss kam Augsburg aber trotz größerer Spielanteile nicht mehr gefährlich vor das Tor der Heidenheimer.

Das bestrafte der Drittligist nach einer knappen halben Stunde, als Julius Reinhardt den Ball nach einem Abpraller über die Linie drücken konnte. In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich Heidenheim auf die Defensive, die Augsburg nach einigen Wechseln nicht mehr überwinden konnte.

In der Schlussphase mussten die Fuggerstädter schließlich einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als sich Stürmer Aristide Bance verletzte und ausgewechselt werden musste.

SV Buchonia Flieden - Eintracht Frankfurt 0:11 (0:4)

Tore: 0:1 Joselu (9.), 0:2 Meier (12.), 0:3 Joselu (16.), 0:4 Joselu (30.), 0:5 Flum (49.), 0:6 Lanig (52.), 0:7 Lakic (61.), 0:8 Joselu (64.), 0:9 Lakic (66.), 0:10 Joselu (74.), 0:11 Lanig (78.)

Frankfurt: Wiederwald - Jung (46. Celozzi), Russ, Flum, Djakpa (46. Oczipka) - Schröck (46. Zambrano), Aigner (46. Rode), Meier (46. Stendera), Schwegler (46. Lanig) - Rosenthal (46. Lakic), Joselu

Gegen Hessenligist Flieden setzte Frankfurt mit Felix Wiedwald, Jan Rosenthal, Joselu, Stephan Schröck und Johannes Flum gleich vier Neuzugänge von Beginn an ein, die sich gut in die Mannschaft integrierten. Stürmer Joselu feierte noch vor der Pause seine ersten drei Treffer für die Eintracht und entschied das Spiel zusammen mit Alex Meier bereits in der ersten Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel ersetzte eine Gemeindeauswahl die Mannschaft des SV Flieden und Eintracht-Trainer Armin Veh wechselte auf sieben Positionen. Frankfurt blieb auch gegen den neuen Gegner dominant und konnte am Ende nach je zwei Treffern von Neuzugang Srdjan Lakic und Martin Lanig sowie zwei weiteren Toren von Joselu einen deutlichen Sieg feiern, nachdem Flum in der 49. Minute den Torreigen erneut eröffnet hatte.

SpVgg Bayreuth - 1. FC Nürnberg 0:4 (0:3)

Tore: 0:1 Pekhart (24.), 0:2 Mak (36.), 0:3 Stark (40.), 0:4 Kanazaki (85.)

Nürnberg: Rakovsky - Angha (60. Chandler), Nilsson (60. Korczowski), Pogatetz (60. Kanazaki), Plattenhardt (60. Hlousek) - Ildiz, Stark - Stepinski (46. Mendler), Mak, Drmic (46. Esswein), Pekhart (46. Ginczek)

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase erzielte Tomas Pekhart nach Zuspiel von Neuzugang Mariusz Stepinski den ersten Treffer für den Club und startete die Schlussoffensive der ersten Halbzeit vorzeitig, die Robert Mak und Niklas Stark schließlich zum Ausbau der Führung nutzten.

In der zweiten Halbzeit veränderten die Trainer Michael Wiesinger und Armin Reutershahn ihre Mannschaft durch zahlreiche Wechsel, wodurch die Nürnberger sich immer wieder umstellen mussten und der Spielfluss verloren ging. Mu Kanazaki setzte fünf Minuten vor dem Abpfiff mit seinem Treffer den Schlusspunkt vor 2.872 Zuschauern.

VfB Stuttgart - Hohenlohe-Auswahl 5:0 (4:0)

Tore: 1:0 Ibisevic (12.), 2:0 Ibisevic (20.), 3:0 Cacau (34./Elfmeter), 4:0 Rojas (45.), 5:0 Lienert (77./Eigentor)

Stuttgart: Kirschbaum - Funk (46. Schwaab), Tasci (46. Rüdiger), Röcker (46. Niedermeier), Molinaro (46. Rausch) - Sararer (46. Harnik), Kvist (46. Leitner), Hajnal (46. Maxim) - Rojas (46. Torun), Cacau (46. Werner), Ibisevic (46. Abdellaoue)

Gleich in seinem ersten Spiel für die Stuttgarter machte der Neuseeländer Marco Rojas die ersten Tore. Die Herausforderung war allerdings gegen die Hohenlose-Auswahl überschaubar. Zuvor trafen bereits zweimal Ibisevic - unter anderem per sehenswertem Seitfallzieher - sowie Cacau vom Punkt.

In der zweiten Hälfte tauschte Labbadia alle Feldspieler aus, auf Kosten des Spielflusses. Lange Zeit passierte nichts, ehe Lukas Lienert per Eigentor auf 5:0 für den VfB erhöhte.

FC Basel - Borussia Dortmund 1:3 (1:2)

Tore: 0:1 Reus (9.), 1:1 Schär (15.), 1:2 Mkhitaryan (25.), 1:3 Hofmann (90.)

Dortmund: Weidenfeller - Durm (46. Großkreutz), Sokratis (46. Subotic), Hummels (46. Sarr), Schmelzer (30. Bandowski) - Bender (46. Gündogan), Sahin (46. Kirch) - Kuba (46. Hofmann), Mkhitaryan (46. Aubameyang), Reus (46. Duksch) - Lewandowski (46. Schieber).

Beim deutschen Vizemeister standen die Neuzugänge Sokratis und Henrikh Mkhitaryan erstmals in der Startelf, während Pierre-Emerick Aubameyang zunächst auf seinen Einsatz warten musste. Mkhitaryan brachte sich von Beginn an ins Spiel der Dortmunder ein und bereitete nach elf Minuten den Führungstreffer von Marco Reus vor, als er frei vor dem Tor selbstlos den Ball auf den noch besser postierten Mitspieler ablegte.

Nach einem Freistoß von Valentin Stocker gelang Basel allerdings wenig später der Ausgleich, Fabian Schär verlängerte mit dem Kopf ins lange Eck. Der BVB ließ sich davon nicht beeindrucken und spielte sich in der gegnerischen Hälfte fest, bevor Mkhitaryan nach sehenswertem Zusammenspiel mit Nuri Sahin per Direktabnahme seinen ersten Treffer für seinen neuen Verein erzielte und Dortmund wieder in Führung brachte.

In der zweiten Halbzeit wechselten beide Mannschaften großzügig und das Spiel flachte ab. Lediglich der eingewechselte Aubameyang belebte das Offensivspiel der Borussia, mit seiner besten Chance gleich nach der Pause traf er allerdings nur den Pfosten. Nachdem Basel in der Schlussphase beinahe den Ausgleich erzielt hatte, setzte sich Jonas Hofmann nach langem Zuspiel von Marian Sarr durch und traf mit der letzten Aktion des Spiels durch die Beine von Basel-Keeper Sommer zum 3:1 für den BVB.

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