Werder bescheiden: Nur kein Abstiegskampf

Von Felix Götz
Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, stappelt vor der Saison tief
© getty

Nach den Enttäuschungen der vergangenen Jahre geht Werder Bremen zurückhaltend in die neue Saison. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Klaus Filbry, erwartet von der Mannschaft des neuen Trainers Robin Dutt vor allem Leidenschaft. Finanziell sieht der 46-Jährige den Klub von der Weser gut aufgestellt.

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"Wir möchten diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Mannschaft soll mit Leidenschaft auftreten, dann wird sich alles von allein ergeben. Wir geben konkret keinen Tabellenplatz als angepeiltes Ziel aus. Schritt für Schritt möchten wir nach oben kommen", sagte Filbry dem "Kicker".

In den vergangenen drei Jahren träumten die Norddeutschen unter Thomas Schaaf und Klaus Allofs vor Saisonbeginn stets vom internationalen Geschäft. Die Ziele wurden aber nicht mal ansatzweise erreicht. Die Plätze 13, 9 und 14 standen am Saisonende zu Buche. Nun erklärte Filbry, dass es "zwei bis drei Jahre dauern" könnte, bis Werder wieder an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen wird.Bayern gegen Milan & Co.: Sichere Dir jetzt Tickets für den Audi Cup 2013 in München!

Werder finanziell "bestens aufgestellt"

Das neue Führungsduo mit Coach Dutt und dem Geschäftsführer Sport Thomas Eichin bekommt Zeit. Auch, weil Bremen nicht mehr ganz so viel Geld wie noch vor ein paar Jahren zur Verfügung hat.

Die Norddeutschen werden das ablaufende Geschäftsjahr erneut mit einem Minus abschließen. Allerdings wird es nicht mehr so schlimm wie im vergangenen Geschäftsjahr sein, als Werder 14 Millionen Euro Verlust machte.

"Es wird ein einstelliger Millionen-Betrag im nicht hohen Bereich sein", meinte Filbry, der Bremen trotzdem gut gerüstet sieht: "Werder ist finanziell bestens aufgestellt, weil wir Rücklagen aufgebaut haben."

Auch die Marke Werder Bremen ist offenbar nach wie vor ein echtes Pfund. "Wir sind weiterhin ein besonderer Klub in dieser Spielklasse. Ein Klub, der interessant ist für Profis und für Sponsoren. Und große Sympathiewerte genießt", sagte Filbry.

Kader von Werder Bremen