Müller: "Härtester Konkurrenzkampf" unter Pep

Von Adrian Bohrdt
Thomas Müller freut sich bereits auf die Ankunft des Spaniers Pep Guardiola
© getty

Thomas Müller erwartet in der kommenden Saison einen harten Konkurrenzkampf in München. Sich selbst sieht er bei Guardiola im Vorteil, außerdem will er einen Münchner Weltfußballer sehen.

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"Jeder wird an seine Leistungsgrenze gehen müssen, wenn er spielen will. Die Qualität ist ja nicht gerade weniger geworden. Es wird wahrscheinlich der härteste Konkurrenzkampf, den wir bisher beim FC Bayern erlebt haben. Aber das macht die Sache ja nur noch interessanter", blickte Müller in der "Sport Bild" voraus.

Einer, der den Konkurrenzkampf weiter vorantreibt, ist Neuzugang Mario Götze. Der 21-Jährige könne in der Offensive alle Positionen bekleiden. Daher werde es für Müller spannend, zu sehen, "ob die Gewichtung mit den defensiven und offensiven Spielern so bleibt oder ob wir noch offensiver ausgerichtet werden."

Wer darf im Zentrum ran?

Götze könnte dabei sogar ein direkter Konkurrent für Müller werden, der im Saisonendspurt auf der zentralen Position im offensiven Mittelfeld den verletzten Toni Kroos ersetzte.

Zwar habe sich Müller auf dem rechten Flügel, auf dem er zuvor eingesetzt wurde, wohl gefühlt, gab aber zu, auch gerne im Zentrum zu spielen: "Wenn ich allerdings die entscheidenden Spiele gerade in Champions League und im Pokal sehe, als es um die Wurscht ging, hat das schon sehr gut funktioniert."

Vorfreude auf Guardiola

Zunächst ist der 41-fache Nationalspieler aber gespannt auf die geplante Spielphilosophie des neuen Trainers: "Natürlich hatte ich ein Auge auf den Spielstil, wie ihn Pep Guardiola beim FC Barcelona spielen ließ. Als Trainer hat er das Kurzpass-Spiel noch mehr forciert. Damit hat er die Grundlagen der Ära des FC Barcelona geschaffen. Allerdings denke ich nicht, dass er mit dem FC Bayern genauso spielen lässt wie einst Barcelona."

Klar sei aber, dass Offensivspieler unter Guardiola jede Position besetzen sollen. "Natürlich ist das genau das, was ich jetzt schon versuche, in mein Spiel einfließen zu lassen. Wir hatten bereits in dieser Saison in der Offensive

versucht, die Positionswechsel fließend zu gestalten, ohne dass das konkret vom Trainer gefordert worden war. Ich mag zudem, wenn ich viele Laufwege habe. Das alles kommt meinem Spiel zugute", so Müller.

Weltfußballer aus München?

Erwartungsvoll zeigte sich der Offensivspieler auch hinsichtlich der Wahl zum Weltfußballer. Trainer Jupp Heynckes hatte zuletzt betont, dass neben Müller auch die Bayern-Profis Franck Ribery, Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm Kandidaten bei der Wahl im Dezember seien.

Für Müller ist dabei vor allem eines klar: "Ganz ehrlich: Wenn es diese Saison kein Spieler von uns wird, dann wird es wohl nie mehr einen Weltfußballer vom FC Bayern geben."

In der vergangenen Saison gelangen Müller in 28 Bundesligaspielen 13 Tore und 13 Vorlagen. Darüber hinaus steuerte er in der Champions League in 13 Spielen acht Tore und zwei Assists bei. Seinen Vertrag in München verlängerte der 23-Jährige Ende des vergangenen Jahres bis 2017.

Thomas Müller im Steckbrief