DFB und DFL wieder auf einer Linie

SID
Andreas Rettig hatte letzte Woche in einem Interview für Wirbel für gesorgt
© getty

Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga haben die Friedenspfeife geraucht und sind nach eigener Darstellung wieder auf einer Linie. In einem Spitzengespräch am Donnerstag seien "die zuletzt in der Öffentlichkeit entstandenen Irritationen aufgearbeitet und ausgeräumt" worden, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

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Bei dem Treffen zwischen DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Ligapräsident Reinhard Rauball, DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und Christian Seifert, dem Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung, sei über strukturelle Fragen und das weitere gemeinsame Vorgehen bei der Suche nach dem künftigen Sportdirektor diskutiert worden.

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Beide Seiten hätten zudem in dem Gespräch noch einmal deutlich herausgehoben, "dass sich an dem vertrauensvollen und konstruktiven Miteinander von DFB und Liga nichts geändert hat." Einigkeit besteht darin, unter Einbeziehung der Gremien und Fachbereiche von DFB und Liga die Strukturen und Eliteförderung auch künftig kontinuierlich weiter zu optimieren. Spätestens bis zum DFB-Bundestag Ende Oktober in Nürnberg sollen entsprechende Konzepte vorliegen.

Rettig hatte Mitspracherecht gefordert

Bei der Frage nach den Aufgabenbereichen des künftigen Sportdirektors kamen DFB und Liga überein, die laufende Definition des Profils weiter zu präzisieren. Auf dieser Grundlage soll dann über die Besetzung entschieden werden. Über konkrete Kandidaten wurde im Rahmen des Spitzentreffens nicht gesprochen.

In der vergangenen Woche hatte ein Interview von Andreas Rettig für Wirbel gesorgt. Der DFL-Geschäftsführer hatte eine Reihe von Kritikpunkten öffentlich gemacht und neben dem Mitspracherecht der DFL bei der Neubesetzung des Sportdirektorpostens auch mehr Kompetenzen für den Nachfolger von Robin Dutt gefordert. DFB-Boss Niersbach hatte diese Kritik als "anmaßend und völlig unangebracht" bezeichnet.