Scholl und Stanislawski: Kein Kontakt zu Werder

Von Adrian Bohrdt
Mehmet Scholl beschwerte sich über die Unruhe durch seine Doppelfunktion als Trainer und Experte
© getty

Seit am Mittwochmorgen bekannt wurde, dass Werder Bremen und Thomas Schaaf sich mit sofortiger Wirkung trennen, laufen die Spekulationen um die Nachfolge des langjährigen Werder-Trainers auf Hochtouren.

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Mit Holger Stanislawski und Mehmet dementierten zwei Kandidaten umgehend, mit Bremen bereits in Kontakt zu stehen.

Stanislawski, derzeit Trainer des 1. FC Köln, ging gegenüber "Sport 1" sogar noch einen Schritt weiter: "Ich gehe definitiv nicht nach Bremen, es gab auch keinerlei Kontakt zu Werder. Ich wünsche Werder Bremen in dieser schweren Phase alles Gute und die richtigen Entscheidungen nach Thomas Schaaf."

Der 43-Jährige wollte sich allerdings trotz seines bis 2014 laufenden Vertrages auch nicht bezüglich seiner Zukunft in Köln festlegen. "Wir machen erst einmal das letzte Spiel. Danach werden wir ganz in Ruhe ein Resümee ziehen. Wir werden uns nicht drängen lassen. Ich habe noch einen Vertrag, muss mich zu nichts bekennen", betonte "Stani".

Lemke dementiert Scholl-Gerüchte

Mehmet Scholl dagegen erklärte lediglich, keinen Kontakt zu Werder gehabt zu haben. Weiter wollte sich der 42-Jährige nicht äußern.

Bereits am Montag waren Gerüchte aufgetaucht, wonach Scholl, der zum Saisonende als Trainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern München aufhört, Schaaf in Bremen beerben könnte. Werder-Aufsichtsratschef Willi Lemke dementierte bei "Radio Bremen" aber: "Ich bin sicher, dass es nur ein Gerücht ist, denn ich glaube nicht, dass so etwas völlig am Aufsichtsrat vorbeilaufen würde."

Rauswurf: Schaaf geht nach 14 Jahren

Scholl hatte ursprünglich zu Jahresbeginn erklärt, den Trainerposten beim FC Bayern aufzugeben, um sich auf seinen Job als TV-Experte zu konzentrieren. "Ich habe die Situation falsch eingeschätzt, zeitgleich Bayern-Trainer zu sein und bei der ARD zu arbeiten. Dadurch entstand eine völlig unnötige Unruhe", begründete Scholl Ende Januar in der "Bild".

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