Asamoah: "Für alle ein unwürdiges Ende"

Von Martin Jahns
Gerald Asamoah (l.) wurde bei Greuther Fürth nicht wirklich glücklich
© getty

Bei Greuther Fürth spielte Gerald Asamoah keine Rolle mehr. Der Ex-Nationalspieler glaubt, wegen einer Vertragsklausel nicht mehr zu Einsätzen gekommen zu sein. Seine Karriere will er trotz des unrühmlichen Endes bei Fürth noch nicht beenden.

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In der Rückrunde spielte Asamoah bei den Franken keine Rolle mehr. Lediglich vier Kurzeinsätze stehen für ihn zu Buche. Seit dem 25. Spieltag stand der 34-Jährige nicht mehr im Fürther Kader.

Über die Hintergründe dafür habe man ihn jedoch nicht aufgeklärt. "Plötzlich hing ein Zettel in der Kabine mit dem Kader fürs Spiel. Mein Name war nicht dabei. Ich hätte erwartet, dass man mit mir darüber spricht, dass man mir wenigstens etwas Respekt entgegenbringt", sagte der Offensivspieler dem "Kicker".

Klausel als Grund

Asamoah selbst glaubt an eine Vertragsklausel als Grund für seine Ausbootung. Demnach hätte sich sein Vertrag bei einem weiteren 45-Minuten-Einsatz automatisch um ein Jahr verlängert. "Für mich steht fest, dass diese Klausel der Grund war, warum ich nicht mehr berücksichtigt wurde. Man gab mir keine faire Chance mehr, mich zu zeigen", so Asamoah.

Auch aus diesem Grund lehnte er einen abschließenden Kurzeinsatz beim letzten Heimspiel ab: "Ich habe mich nicht überzeugen lassen, die heile Welt vorzugaukeln. Ich mag keine Heuchelei."

"Noch ein oder zwei Jahre"

An ein Karriereende denkt der Ex-Schalker aber noch lange nicht. Er könne sich vorstellen, "noch ein oder zwei Jahre" zu spielen, "gerne wieder im Ruhrgebiet" und "vielleicht auch bei einem Zweitligisten".

Asamoah spielt seit Januar 2012 für Fürth und feierte mit den Franken den Aufstieg in die Bundesliga. Insgesamt absolvierte er für die Spielvereinigung 30 Pflichtspiele, in denen ihm fünf Tore und vier Assists gelangen.

Gerald Asamoah im Steckbrief