Papa Franck, Mad Max und die große Pep-Manie

Von SPOX
Die Köpfe der Saison: Streich, Pep, Kruse, Ribery und Co.
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Der Rookie der Saison: Max Kruse

Zugegeben, ein völlig Unbekannter war Kruse nicht mehr. Immerhin trieb er schon seit Jahren in der 2. Liga sein Unwesen. Dass in dem schmächtigen Kerl aber noch so viel mehr steckt, war kaum zu erwarten. Für schlappe 500.000 Euro war Kruse im Sommer zu haben, Freiburg und Trainer Streich griffen beherzt zu.

Im Breisgau entwickelte Streich seinen Wunschspieler zur Speerspitze einer pfiffigen Offensive, die so begehrt ist, dass sie nach nur einer Saison von Borussia Mönchengladbach weggekauft wurde und von Joachim Löw auf die USA-Reise mitgenommen wird. Kruse entwickelte sich in Freiburg zum Freigeist, der mit teilweise verrückten Dingen auf 19 Scorerpunkte (elf Tore, acht Assists) kam.

Ironie des Schicksals, dass Kruse die beste Saison seiner Karriere zwar mit Freiburgs Einzug ins europäische Geschäft krönte - da aber nächste Saison leider nur Zuschauer sein wird. De facto wechselte er sich selbst aus der Europa League zurück in den Bundesliga-Alltag.

Dementsprechend war ein Song der Renner auf Freiburgs Saisonabschlussparty, der einst im Groll auf den ebenfalls nach Gladbach abgewandert Mo Idrissou gedichtet wurde. Diesmal allerdings als neckischer und nicht ernstgemeinter Abschied für den vierten Freiburger Nationalspieler nach Jörg Heinrich, Jens Todt und Sebastian Kehl: "Kruse spielt Europa League, auf der PS3 - die ganze Nacht, von zwölf bis acht!"

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