Bruchhagen legt in der Werksklub-Debatte nach

SID
Schließt sich Watzke an: Heribert Bruchhagen steht auch nicht zwingend auf Werkklubs
© getty

Heribert Bruchhagen, Vorstandschef von Eintracht Frankfurt, hat in der Werksklub-Debatte nachgelegt. Zuvor hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor noch mehr Werksklubs in der Bundesliga gewarnt.

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"Wir hatten beim Gastspiel von Wolfsburg sage und schreibe 189 Gäste aus Wolfsburg. Und das nervt, weil wir aus Sicherheitsgründen fast 5000 freie Plätze nicht verkaufen können. Gegen Mönchengladbach hingegen sind wir ausverkauft. Das ist der Unterschied", sagte Bruchhagen im Interview mit der Tageszeitung Die Welt.

Zuvor hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor noch mehr Werksklubs in der Bundesliga gewarnt. "Wir können nicht noch drei Mannschaften gebrauchen, die vor 25.000 Zuschauern spielen und auswärts nur 500 Zuschauer mitbringen. Da kollabiert das System, da ist es vorbei mit der Roadshow im Ausland", hatte Watzke gesagt.

Die betroffenen Klubs wehren sich. Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, argumentierte, Frankfurt kassiere seit Jahren Gelder vom Flughafenbetreiber Fraport, an dem die Stadt Frankfurt und das Land Hessen Anteile besitzen. "Das ist auch eine Art Finanzdoping durch die öffentliche Hand", sagte Holzhäuser.

"Auf diese Diskussion lasse ich mich nicht ein. Unsere Stadionmiete ist so hoch, dass der Steuerzahler am Ende komplett entlastet wird", sagte dazu Bruchhagen.

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