Hummels mit Platz zwei zufrieden

SID
Mats Hummels sieht ein gesundes Selbstvertrauen unerlässlich für Erfolge
© Getty

Mats Hummels sieht in der Vizemeisterschaft und dem Gewinn des DFB-Pokals zwei erstrebenswerte Ziele für Borussia Dortmund in der aktuellen Saison. Darüber hinaus äußerte er sich zu seiner vermeintlichen Kritik am DFB-Spielsystem sowie den Themen Selbstvertrauen und Weltkarriere. Marco Reus sieht unterdessen den BVB noch nicht am Ende der Entwicklung angekommen.

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Angesprochen auf eine perfekte Saison 2012/13 sagte der 24-Jährige im Interview mit der "Bild": "Platz zwei und der Pokalsieg. Damit könnte ich mich gut anfreunden!"

Dafür sei im Profifußball vor allem Selbstvertrauen unerlässlich: "Man braucht ein gesundes Selbstbewusstsein! Man kann nicht gegen Real Madrid auf den Platz gehen und denken: 'Hoffentlich geht das heute gut.' Selbstvertrauen ist eine Notwendigkeit", so Hummels über die Anforderungen an einen Profifußballer auf dem Platz.

Bei angeblicher DFB-Kritik falsch zitiert

Des Weiteren ist der Abwehrspieler der Ansicht, wenn man es darauf anlege, auch beim BVB zum Weltstar werden zu können. Allerdings wisse er nicht, ob das ein erstrebenswertes Ziel sei. Es habe für ihn keine Relevanz, ob er in jedem Land der Welt Fans habe.

Bezüglich seiner vermeintlichen Kritik an Joachim Löws Spielsystem äußerte Hummels, falsch zitiert worden zu sein. Er hatte im "Focus" die Spielweise der Nationalmannschaft und die des BVB verglichen und gesagt, für ihn würde bei seinen Vorstößen in der DFB-Elf anders als im Verein niemand absichern.

Allerdings sei der entscheidende Satz vom Focus gestrichen worden. Dieser lautete: "Dass es überhaupt kein Problem ist, sich auf die jeweiligen Systeme in Dortmund und der Nationalmannschaft einzustellen."

Reus: "Noch nicht am Ende unserer Entwicklung"

Nationalspieler Marco Reus traut dem deutschen Meister in der laufenden Saison offenbar noch viel zu. "Wir haben bewiesen, dass wir Berge versetzen können, wenn wir als Team funktionieren", sagte der 23-Jährige im Interview in der "Welt am Sonntag" mit dem Hinweis auf die Erfolge in der Königsklasse.

"Wir haben uns mit dem Gruppensieg vor Real Madrid und Manchester City belohnt. Aber sonst haben wir noch nichts erreicht. Wir sind nicht am Ende unserer Entwicklung", so Reus.

Darüber hinaus gewährte der Torjäger einen Einblick in sein Gefühlsleben. "Ich hasse es, am Tag nach einer Niederlage aufzustehen. Es ist das Schlimmste überhaupt, dann zum Training fahren zu müssen und in die anderen traurigen Gesichter zu schauen", berichtete Reus.

Aber es sei die größte Motivation überhaupt, nach einem gewonnenen Spiel am anderen Morgen die Teamkollegen zu sehen und die Freude zu genießen. Das habe nichts mit der Tabellensituation zu tun.

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