Felix Magath kritisiert Wolfsburg

SID
Ex-Wolfsburg-Trainer Felix Magath (r.) mit HSV-Legende Uwe Seeler
© getty

Der im vergangenen Oktober beim VfL Wolfsburg entlassene Trainer und Manager Felix Magath hat deutliche Kritik an seinem ehemaligen Verein geübt.

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"In diesem Geschäft ist es nun einmal so, dass der Trainer bei schlechten Saisonverläufen den Kopf hinhalten muss. Worüber ich mich allerdings wundern muss ist, wenn anschließend noch nachgetreten wird", sagte Magath im Interview mit der Tageszeitung Die Welt.

Auf die Frage, wen er denn meine, antwortete der 59-Jährige allerdings ausweichend: "Niemanden konkret. So eine Entscheidung wie meine Entlassung wird von Vereinsvertretern getroffen. Das ist auch in Ordnung. Dass allerdings meinen loyalen Geschäftsstellen-Mitarbeitern und mir anschließend noch Dreck hinterher geworfen wird, verstehe ich überhaupt nicht."

Nach der Entlassung Magaths hatten auch mehrere weitere Magath-Vertraute den VfL Wolfsburg verlassen müssen. Klaus Allofs, Magaths Nachfolger als Manager, hatte Ende Januar Zweifel an den Methoden und der Vorgehensweise seines Vorgängers geäußert. "Wenn das Feld bestellt gewesen wäre, dann wäre ich nicht da. Dann ist es nämlich auch so, dass meist geerntet wird", hatte Allofs erklärt.

Persönliche Zukunft weiterhin offen

Wo seine Zukunft liegen werde, ließ Magath weiterhin offen. Eine neue Aufgabe wolle er allerdings erst im Sommer aufnehmen. Noch habe ich mich nicht entschieden, ob ich ins Ausland gehe oder wieder in die Bundesliga", betonte Magath: "Für mich ist die Aufgabe interessanter als die Liga."

Angst um seinen Ruf in der Liga habe er nach den Entlassungen in Schalke und Wolfburg jedenfalls nicht: "Schauen Sie auf das, was ich in den vergangenen Jahren geleistet habe. Meine Arbeit führt zu Titeln und Meisterschaften. Insofern bin ich ganz gelassen, was meinen Ruf in der Liga angeht."

Felix Magath im Steckbrief