"Windeln wechseln traue ich mich noch nicht"

Von Jakob Kunz
Für Lukimya läuft in Bremen derzeit alles rund
© Getty

Assani Lukimya hat sich bei Werder Bremen in die Startelf gekämpft. Ende Dezember 2012 wurde der Innenverteidiger zudem das erste Mal Vater. Im Interview mit der "Bild" sprach er über seine Vaterrolle und seine neue Stärke auf dem Platz.

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"Das sind sicherlich schöne Wochen. Was ich mir vorgenommen habe, habe ich jetzt erreicht. Aber unsere Tochter ist noch viel wichtiger als der Sport", freute sich Lukimya über seinen Nachwuchs. Dennoch gestand der gebürtige Kongolese auch, dass er mit seiner neuen Rolle als Familienoberhaupt noch nicht gänzlich zurecht kommt: "Ans Windeln wechseln habe ich mich noch nicht rangetraut. Dafür bade ich Leyla Sofia öfters. Das macht mir mehr Spaß."

Auch sportlich läuft es momentan für Lukimya. Obwohl er für Werder auf seine Teilnahme am Afrika Cup verzichtet hat, bereut er die Entscheidung nicht: "Auch wenn es nicht leicht war. Die ganze Familie hat mich jeden Tag angerufen und wollte, dass ich mitmache und nach Afrika komme. Aber der Verein hat Vorrang. Gerade in der Vorbereitung kann man sich immer gut zeigen."

"Habe ein gutes Timing"

Seine neue Stärke führt er hauptsächlich auf die gute Vorbereitung zurück, liefert aber auch weitere Argumente: "Ich habe ein gutes Timing. Und ich habe als Jugendlicher ausschließlich Stürmer gespielt. Deswegen weiß ich vielleicht manchmal, welche Idee mein Gegenspieler hat", begründete er seine hervorragenden Zweikampfwerte.

Lukimya wechselte vor der Saison von Fortuna Düsseldorf an die Weser und absolvierte seitdem zehn Bundesliga-Spiele für Werder Bremen.

Assani Lukimya im Steckbrief