"Mit der Anzahl der Gegentore kann niemand glücklich sein", sagte Filbry der Syker Kreiszeitung. 1,79 Gegentore hat Werder seit dem Sommer 2010 pro Spiel. Schlechter sind in dieser Statistik nur die späteren Absteiger 1. FC Köln, FC St. Pauli und Hertha BSC.
Der 46-Jährige zeigte auch Verständnis für den Unmut beim Anhang: "Natürlich können wir verstehen, dass der eine oder andere Fan nervös und ungeduldig wird."
Vertrauen in Trainer Schaaf
Zugleich mahnte der Finanz-Geschäftsführer aber zur Besonnenheit: "Wir werden diese Herausforderung meistern." Filbry setzt dabei auf Trainer Thomas Schaaf, der kontinuierlich daran arbeite, das Defensivverhalten zu verbessern. Filbry: "Gegen Hamburg gab es gegenüber dem Dortmund-Spiel deutliche Fortschritte, nur das Ergebnis war nicht zufriedenstellend."
Mut macht Filbry die nach wie vor vorhandene Offensivqualität der Mannschaft, die in der laufenden Saison mit 30 Toren den siebtbesten Angriff der Liga stellt: "Wir hätten auch gewinnen können, wir hatten ein Chancenplus."
Geduld beim Umbruch
Aktionismus hält der 46-Jährige daher für unangebracht. Vielmehr verteidigte er den Konsolidierungskurs des Vereins, der sich im vergangenen Sommer von vielen teuren Stars getrennt hatte, um eine junge Mannschaft aufzubauen: "Wir haben bewusst diesen Umbruchprozess gewählt."
Mit Neuverpflichtungen bis zum Transferschluss am Donnerstag sei daher eher nicht zu rechnen, wie Filbry betonte: "Wir vertrauen unserem Trainer und wir vertrauen dieser Mannschaft."
Thomas Schaaf im Steckbrief