Kießling: „Ich bin kein Typ, der pokert“

Von Ansgar Löcke
Stefan Kießling ist mit 12 Treffern der beste Torschütze der Hinrunde
© Getty

Stefan Kießling hat in einem Interview mit dem "kicker" über seine Rolle als Stürmer bei Bayer Leverkusen gesprochen. Neben der Bundesliga-Saison kam auch seine Zukunft in der Nationalmannschaft zur Sprache.

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Natürlich gebe es Anfragen, aber er wolle sich auf den Fußball konzentrieren und sein Berater wisse das. "Ich bin ein Wohlfühlmensch. Ich bin kein Typ, der pokert und für ein paar Euro mehr abhaut", erklärte Kießling.

Er fühle sich mit seiner Familie in Leverkusen rundum wohl, aber natürlich könne er einen Wechsel niemals ausschließen. Es gebe immer Situationen, wo das eintreten könne, sei es ein Krach mit dem Trainer oder der Stammplatzverlust. Neuzugang Arkadiusz Milik sei ein Konkurrent, aber man könne durchaus eine gute Sturmpartnerschaft bilden.

Ziel: Bestätigung der Hinrunde

In der Rückrunde müsse man nun die Leistung der ersten Saisonhälfte bestätigen, jedoch vor allem sich selbst gegenüber. "Keiner hat damit gerechnet, dass wir Zweiter sind. Jetzt ist das nichts, wofür wir uns etwas kaufen können", sagte der Stürmer. Die Torjäger-Kanone sei natürlich ein Ziel für ihn, aber ein solcher Preis stehe nie im Vordergrund.

Ähnlich verhalte es sich mit dem Klubrekord für Tore in einer Saison, den bislang noch Ulf Kirsten mit 22 Toren hält. Das Thema Nationalmannschaft belaste ihn nicht. "Ich bin lockerer geworden, und habe gelernt, Dinge zu akzeptieren. Man muss lernen, damit umzugehen. Das macht die Birne frei und lässt dich positiver denken", erklärte der 29-Jährige. Dies lasse sich auch generell auf Phasen übertragen, in denen es mal nicht so laufe.

Stefan Kießling im Steckbrief