"Vierter wird der HSV bestimmt nicht"

Von Elivs Veselovic
Thorsten Fink hat den HSV wieder nach oben geführt - aber wie hoch kann es gehen?
© Getty

Der Hamburger SV ist nach dem 2:0-Auswärtssieg beim FC Augsburg mehr als zufrieden. Nach anfänglicher Krise konnten die Hamburger nun vier der letzten sechs Spiele für sich entscheiden. Kann es so weitergehen? Zumindest Trainer Fink glaubt wohl nicht, dass sein Team sich am Ende der Saison erneut auf dem vierten Tabellenplatz befindet.

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Die Spieler allerdings scheinen von dem zwischenzeitlichen Champions-Leauge-Qualifikationsplatz motiviert zu sein. "Ich habe direkt mit Tolgay Arslan verabredet, dass wir die Tabelle jetzt abfotografieren und sie dann als Hintergrundbild auf unsere Handys speichern. Das wird uns für die nächsten Spiele noch mal extra motivieren", sagte Heung Min Son zur "Hamburger Morgenpost".

Doch Fink ist ganz anderer Meinung. "Ein schönes Bild, mehr aber auch nicht. Am Ende der Saison werden wir nicht auf Platz vier stehen. Da bin ich mir ganz sicher", meinte er. Grund für diese Aussage war die Leistung, die Fink bei seinen Spielern beim Sieg gegen Augsburg sah. Der Sieg sei zwar zufriedenstellend, doch seiner Meinung nach hätte es auch anders kommen können. "Wir haben viel zu viele Chancen zugelassen. Nur ab und zu haben wir aufblitzen lassen, was in der Mannschaft steckt. Das müssen wir einfach noch viel öfter machen", so der Trainer.

Gegen Bayern mit voller Konzentration

Beim nächsten Bundesligaspiel wird Tabellenführer Bayern München in Hamburg zu Gast sein. "Wir müssen klar ansprechen, was wir falsch gemacht haben. Wenn wir gegen die Bayern punkten oder gewinnen wollen, dürfen wir nicht so viele Chancen zulassen. Es geht nur mit 100 Prozent Konzentration und Einsatz", sagte Fink.

Etwas positiver sieht Sportvorstand Frank Arnesen die Situation nach dem Sieg. Gegen Bayern München soll auch eine Überraschung möglich sein. "Gegen Stuttgart gab es zuletzt einen Rückschritt. Nun war es mental sehr wichtig, dass wir direkt wieder gewonnen haben. Wir haben jetzt eine schöne Woche vor uns. Niemand ist unschlagbar. Auch Bayern kann verlieren", zeigte sich Arnesen optimistisch.

Thorsten Fink im Steckbrief

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