Netzer macht vor allem die Verluste der Leistungsträger Marco Reus, Roman Neustädter und Dante für das schlechte Abschneiden in der bisherigen Saison verantwortlich. "Durch ihre Leistungen und ihr Auftreten waren sie hauptverantwortlich für den Erfolg", schreibt er in seiner Kolumne.
Weiter führt Netzer aus: "Der Ansatz, das aus den Transfers erwirtschaftete Geld plus zusätzliche Finanzmittel wieder in die Mannschaft zu investieren, ist absolut richtig. Allerdings ist bis jetzt nicht festzustellen, dass die Neuzugänge das halten, was man sich von ihnen versprochen hat."
De Jong noch nicht integriert
Allen voran konnte Luuk de Jong, der mit 12 Millionen Euro teuerste Transfer, noch nicht richtig ins Spiel integriert werden. Der Kopfballspieler passe eigentlich nicht zum Spielstil, den Favre favorisiere.
"Man muss für de Jong deshalb die richtige Mischung finden, um seine Verpflichtung erfolgreich zu gestalten. Es wäre viel zu früh, ihn jetzt schon zu verurteilen. Gladbach muss ihm alle Möglichkeiten geben, seine Qualitäten auszunutzen", so der 68-Jährige, der zwischen 1963 und 1973 für Gladbach spielte.
Netzer erwartet Steigerung
Netzer erwarte für diese Saison noch eine deutliche Verbesserung der "Fohlen", wenngleich er nicht an eine ähnlich gute Platzierung wie in der vergangenen Spielzeit beziehungsweise an die internationalen Ränge glaubt.
Bisher konnte Gladbach von sechs Bundesligapartien nur eine gewinnen. In der Champions-League-Qualifikation schied man aus und in den beiden Europa-League-Spielen gelang noch kein Sieg.
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