Herr Köstner, übernehmen Sie!

Von SPOX
Lorenz-Günter Köstner ist zum zweiten Mal Cheftrainer beim VfL Wolfsburg
© Getty

Interimscoach Köstner kehrt gegen Düsseldorf auf die VfL-Trainerbank zurück und dreht gleich mal kräftig am Personalrad. Gegner Fortuna hat er in dieser Saison bereits einmal besiegt. Schalke und der BVB stehen nach Königsklassen-Glamour vor Pflichtaufgaben in der Liga, Fürth hofft auf ein Ende des Heimfluchs und Wiese will den ersten Sieg als Hoffenheim-Keeper.

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Schalke 04 - 1. FC Nürnberg (15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Die Situation: Sieg im Revierderby, Sieg beim FC Arsenal - bei den Königsblauen läuft es derzeit wie am Schnürchen. Nun wartet nach zwei großen Showdowns wieder ein "normales" Spiel auf die Stevens-Elf. Und alles andere als ein Heimsieg gegen den Krisenclub (ein Punkt aus den letzten fünf Partie) würde Schalke wohl schnell wieder auf den Boden der Tatsachen holen.

Zudem gilt es, Anschluss an das Spitzenduo Bayern/Frankfurt zu halten, die Bayern sind immerhin schon sieben Punkte enteilt. Nürnberg muss dagegen dringend punkten, um den freien Fall in die Abstiegszone zu verhindern. Im Fokus steht dabei besonders U-23-Keeper Patrick Rakovsky, der aufgrund der Ausfälle von Raphael Schäfer und Alexander Stephan zwischen den Pfosten stehen wird.

Die Stimmen: "Dortmund und Arsenal sind nur noch wenig wert, wenn wir nicht am Drücker bleiben." (Klaas-Jan Huntelaar, Schalke 04)

"Dass er als Ex-Schalker dort im Tor stehen wird, ist doch die schönste Geschichte überhaupt. Am besten er hält für uns drei Unhaltbare und wir gewinnen am Ende mit 1:0" (Nürnberg-Coach Dieter Hecking über den Einsatz von Ersatzkeeper Rakovsky)

SC Freiburg - Borussia Dortmund (15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Die Situation: Streich statt Mourinho, Caligiuri statt Ronaldo: Für den Meister geht es nach dem Kaviar-Abend gegen die Königlichen nun wieder um das Brot- und Buttergeschäft Bundesliga. Und da besteht gegen den Gegner aus dem Breisgau durchaus Handlungsbedarf, schließlich beträgt der Abstand auf den Drittplatzierten Schalke bereits fünf, auf Tabellenführer Bayern sogar satte zwölf Zähler.

Gegen das zuletzt zweimal siegreiche Freiburg droht Coach Jürgen Klopp der Ausfall von Sven Bender und Mario Götze, die sich beim grandiosen Sieg gegen Real leichtere Blessuren zugezogen haben. Beim SC wackeln derweil die angeschlagenen Matthias Ginter und Oliver Sorg. Mit seinem Heimsieg würde Freiburg den Double-Sieger übrigens überholen und könnte so bis auf Rang vier vordringen.

Die Stimmen: "Madrid, Freiburg, Aalen. Das hört sich komisch an, aber es sind die nächsten Herausforderungen." (Roman Weidenfeller, Borussia Dortmund)

"Fußballerisch und taktisch machen wir's derzeit ganz gut, Angstzustände haben wir deshalb keine." (Christian Streich, SC Freiburg)

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Fortuna Düsseldorf - VfL Wolfsburg (15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Die Situation: Nun muss es also Lorenz-Günther Köstner richten. Der Interimstrainer des VfL steht vor einer schwierigen Aufgabe und soll die Wölfe nach der Entlassung von Felix Magath aus dem Keller führen. Ob sich der erhoffte Aha-Effekt einstellt, bleiben abzuwarten. Köstner dreht jedenfalls gehörig am Personalrad: Felipe Lopes, Hasani und Vieirinha wurden gestrichen, Kjaer, Polak, Hasebe und Jönsson dafür reaktiviert.

Viel besser als bei den Wölfen lief es zuletzt bei der Fortuna auch nicht: Es setzte zwei Pleiten gegen Mainz und die Bayern und so rutschte man auf einen immer noch respektablen elften Rang ab. Hoffnungsschimmer für Coach Norbert Meier: Oliver Fink ist darf nach seiner Gelbsperre wieder mitmischen.

Die Stimmen: "Da wird es Spieler geben, die froh sind, dass er weg ist. Für die wird es vielleicht eine kleine Befreiung. Andere haben ihn vielleicht geliebt und sind jetzt traurig." (Johannes van den Bergh, Fortuna Düsseldorf)

"Ich schaue noch am Abend Videos vom Gegner. In der Vorbereitung habe ich mit dem VfL II gegen die Fortuna 2:0 gewonnen. Wenn das ein gutes Omen ist, dann nehme ich das gern mit." (Lorenz-Günther Köstner, VfL Wolfsburg)

Greuther Fürth - Werder Bremen (15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Die Situation: Gäbe es in der Bundesliga keine Auswärtsspiele, dann würde Werder wohl locker um die Königsklasse mitspielen. Drei mickrige Pünktchen heimste die Schaaf-Elf in vier Partien ein. Gegen Fürth sollen mit dem Rückenwind des grandiosen Gladbach-Spiels nun die Zähler vier bis sechs folgen. Im 580 Kilometer entfernten Fürth stehen die Chancen dafür auf dem Papier bestens: Die Kleeblätter sind das heimschwächste Team der Liga und verloren alle vier Partien in der Trolli Arena ohne eigenen Torerfolg.

Werder hofft vor allem wieder auf Glanztaten von Marko Arnautovic, der gegen die Fohlen-Elf furios aufspielte und zwei Scorerpunkte sammelte. "Das macht uns hungrig, mehr davon erleben und verfolgen zu können", schwärmte Trainer Schaaf vor dem Gastspiel in Fürth. Bis auf den verletzten Clemens Fritz sind bei Werder wieder alle Mann an Bord.

Die Stimmen: "Wir wollen es besser als bei Teil eins bis vier machen und etwas hier behalten. Ein einziges Tor könnte die ganzen Fesseln lösen." (Mike Büskens, Greuther Fürth)

"Sie haben ihren Gegnern das Leben verdammt schwer gemacht. Wir dürfen uns nicht von der Tabelle blenden lassen. Sicher ist man da nie." (Thomas Schaaf, Werder Bremen)

1. FSV Mainz 05 - 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Die Situation: Sieben Punkte aus den letzen drei Partien: Nach schwachem Saisonstart hat sich Mainz 05 endgültig gefangen und im sicheren Mittelfeld etabliert. Trotz der Ausfälle von Polanski, Choupo-Moting, Bungert und Klasnic hofft man auf den dritten Heimsieg der Saison und die damit verbundene Möglichkeit, auf die internationalen Ränge vorzurücken.

Bei 1899 Hoffenheim wartet man derweil auf den ersten Saisonsieg mit Tim Wiese zwischen den Pfosten. Die Bilanz des Neuzugangs liest sich derzeit noch desaströs: In seinen fünf Pflichtspielen für 1899 gab es lediglich einen Punkt, dafür aber sage und schreibe 18 Gegentore.

Die Stimmen: "Es wäre bescheuert, sich jetzt was auf den achten Platz einzubilden." (Thomas Tuchel, 1. FSV Mainz 05)

"Er ist unberechenbar und richtet seine Aufstellung sehr intensiv am Gegner aus, wechselt immer wieder das Spielsystem, selbst während der Partie." (1899-Coach Markus Babbel über Mainz-Trainer Tuchel)

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