Hoffenheim verpflichtet Müller als Manager

SID
Perfekt: Andreas Müller ist der neue Manager von 1899 Hoffenheim
© Getty

Der Tabellenletzte 1899 Hoffenheim ist sich mit Andreas Müller als neuen Manager einig geworden und hat somit eine schnelle Entlastung für Markus Babbel gefunden.

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Babbel kann sich nach dem Fehlstart nun ganz auf seine schwierige Aufgabe als Trainer konzentrieren. Mit Müller als neuen starken Mann hofft die TSG auf "mehr Stabilität", sagte Geschäftsführer Alexander Waldi nach dem Vollzug am Dienstag. Zudem erneuerte Waldi die Rückendeckung für Babbel als Trainer: "Wir sind sicher, dass er das Team aus der zurzeit sportlich schwierigen Situation herausführen wird."

Müller, der von 2006 bis 2009 als Nachfolger von Rudi Assauer beim Ligakonkurrenten Schalke 04 tätig war, wird sein Amt bereits in dieser Woche antreten. Die offizielle Vorstellung des 49-Jährigen ist für Donnerstag geplant.

"Müller ist der Richtige"

"Andreas Müller hat uns mit seinen Vorstellungen überzeugt. Wir sind der Meinung, dass er der Richtige ist, um der TSG an entscheidender Stelle ein weiteres Stück Stabilität zu verleihen", erklärte Waldi. Babbel, der zusammen mit Präsident Peter Hofmann, Mäzen Dietmar Hopp und Waldi der Findungskommission des Managers angehörte, sprach von einer "hervorragenden Lösung".

Nach der Trennung von Ernst Tanner im März hatte Babbel die Aufgaben des Trainers und Managers in Doppelfunktion ausgeübt. "Ich habe das gerne gemacht, aber gemerkt, dass die zusätzliche Belastung sehr hoch ist und mir die Arbeit als Trainer einfach mehr liegt", erklärte Babbel.

Adduktorenverletzung bei Wiese

Als Trainer hat Babbel nach dem Fehlstart mit dem Aus in der ersten Pokalrunde und drei Niederlagen in der Liga mit insgesamt 15 Gegentoren ohnehin genug zu tun. Zu allem Überfluss muss er voraussichtlich zwei Wochen ohne Torhüter Tim Wiese auskommen.

Der 30-Jährige erlitt bei der 3:5-Niederlage beim SC Freiburg einen Muskelfaserriss im rechten Adduktorenbereich. Dies ergab eine Untersuchung bei Mannschaftsarzt Henning Ott.

Damit wird Wiese Hoffenheim wohl in den richtungsweisenden Spielen gegen Hannover 96, beim VfB Stuttgart und gegen den FC Augsburg nicht zur Verfügung stehen. Für ihn dürfte der 20 Jahre alte Belgier Koen Casteels zwischen die Pfosten rücken.

Wiese war in der Sommerpause von Werder Bremen nach Hoffenheim gewechselt, konnte bislang aber noch nicht überzeugen. In Freiburg hatte er zwei Gegentore maßgeblich mit verschuldet.

Der Kader von 1899 Hoffenheim im Überblick