Letzte Runde für zwei Torjäger

SID
Vor dem letzten Spieltag liegt der "Hunter" mit einem Treffern vorn
© Getty

Schalke 04 will im sportlich unbedeutenden Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr) Stürmer Klaas-Jan Huntelaar zum Gewinn der Torjägerkanone verhelfen. Für Mario Gomez gibt es andere Prioritäten. "Ich kann nicht mehr tun, als zu versuchen, zu treffen. Wir haben größere Ziele als diese Kanone", sagte der 26-Jährige am Freitag in München.

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"Wir werden alles dafür tun, dass Klaas ein oder mehrere Tore schießt. Er hat ja angekündigt, dass er ein Essen ausgibt, wenn er Torschützenkönig wird. Das ist Anreiz genug", sagte Trainer Huub Stevens vor dem letzten Saisonspiel. Huntelaar liegt in der Torjägerliste mit 27 Treffern knapp vor dem deutschen Nationalspieler Mario Gomez von Bayern München (26).

Gleichzeitig empfahl Stevens dem niederländischen Bondscoach Bert van Marwijk in der Diskussion um die Sturmbesetzung für die EM in Polen und der Ukraine eine Doppelspitze mit Huntelaar und Robin van Persie (FC Arsenal). "Ich würde es mit den beiden versuchen, sie haben soviel Qualität." Im 4-2-3-1-System von van Marwijk war bislang nur für einen der beiden Torjäger Platz.

Für das Spiel in Bremen ist auf Schalker Seite noch der Einsatz von Benedikt Höwedes (Wadenzerrung) fraglich. Genauso ist noch unklar, wer als zweiter Torhüter auf der Bank sitzt. Mathias Schober (Knieprobleme) droht auszufallen.

Größere Ziele

Trotz der Chance auf die Torjägerkanone geht Bayern Münchens Torjäger Mario Gomez vollkommen entspannt in das letzte Saisonspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln.

"Ich wäre stolz, wenn ich es nochmal schaffen würde. Aber ich kann nicht mehr machen als zu versuchen, Tore zu schießen", sagte der Titelverteidiger. 26 Treffer hat er bisher erzielt, in der vergangenen Saison waren es 28 - und seit vergangener Woche ist Huntelaar (27) ohnehin um ein Tor besser.

"Das ist schade, weil ich den Großteil der Saison die Statistik angeführt habe", sagte Gomez. Im Vordergrund steht beim bescheidenen Schwaben wie immer das Gemeinwohl: "Wir haben größere Ziele als diese Kanone. Deshalb denke ich nicht an diese Auszeichnung, sondern an das Champions-League-Finale", stellte er ein ums andere Mal klar.

Saison soll "vergoldet" werden

Priorität in Köln habe, "die Saison sauber zu Ende zu spielen. Wir fahren hin, um zu gewinnen", versicherte Gomez, zeigte sich über die Bundesliga-Saison aber "nicht zufrieden. Wir haben zu oft verloren und sind verdient nicht Meister geworden".

Im Pokalfinale am 12. Mai gegen Meister Borussia Dortmund und eine Woche später im Heimfinale der Champions League gegen den FC Chelsea müsse man die Saison nun "vergolden. Wir wollen beide Titel."

Erfreut zeigte sich Gomez über die Vertragsverlängerung von Superstar Arjen Robben. Der Niederländer, der am Donnerstag einen neuen Kontrakt bis 2015 unterzeichnet hatte, sei ein "Granatenspieler".

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