"16 Klubs wollen Julian Koch"

Von Frederik Büll
Bald wieder Realität? Julian Koch (l.) steht offenbar vor einer Ausleihe nach Duisburg
© Getty

BVB-Spieler Julian Koch soll ausgeliehen werden und hat die Qual der Wahl. Der MSV Duisburg gehört zum Kandidatenkreis. Derweil wechselt der ausgemusterte Stefano Celozzi nach Frankfurt. Arslan will beim HSV mehr Geld verdienen und in Nürnberg gehen womöglich gleich fünf Spieler von Bord.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Kampf um Koch: Julian Koch (21) vom BVB ist heiß begehrt. Gerade erst verlängerte der Abwehrspieler seinen Vertrag beim deutschen Meister bis 2014 - und soll nun verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Nach einer komplizierten Knie-Operation, nach der sogar ein Karriereende drohte, befindet sich Koch seit Januar 2012 im Aufbautraining.

Ein heißer Kandidat ist der MSV Duisburg, an den der Borusse bereits von August 2010 bis Juli 2011 ausgeliehen worden war. MSV-Manager Ivica Grlic zu "Der Westen": "Es gibt 16, 17 Vereine, die Julian holen wollen. Unsere Chancen sind da begrenzt. Aber wir werden alles versuchen, um ihn zu bekommen." Der Ex-Spieler räumt ein: "Der ein oder andere Verein wird bessere Möglichkeiten als wir haben." Koch selbst will sich an den Spekulationen um seine Person nicht beteiligen. Auch der FC St. Pauli soll im Falle eines Aufstiegs zum Kandidatenkreis gehören.

Celozzi zur Eintracht: Stefano Celozzi wechselt ablösefrei vom VfB Stuttgart zum Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Nach "Bild"-Informationen muss der 23-jährige Abwehrspieler lediglich noch den Medizin-Check bestehen. Beim VfB war Celozzi im Februar in Ungnade gefallen, weil er Freunden VIP-Karten angeboten hatte.

2009 bezahlten die Schwaben noch 2,5 Millionen Euro Ablöse an den Karlsruher SC. Kam er zunächst noch regelmäßig zum Einsatz, geriet der Deutsch-Italiener mehr und mehr ins Hintertreffen. Celozzi soll bei der Eintracht auf der Rechtsverteidigerposition Sebastian Jung entlasten, der mit einem Einsatz gegen den KSC alle 34 Partien komplett absolviert hätte.

Arslan will mehr Kohle: Der Hamburger SV möchte mit Tolgay Arslan seinen bis 2013 laufenden Vertrag gerne vorzeitig verlängern. Sportchef Frank Arnesen sagte zur "Hamburger Morgenpost": "Es wäre eine Katastrophe, wenn uns ein junger Spieler wie er dann ablösefrei verlassen würde.".

Der 21-jährige Deutsch-Türke kam in dieser Serie bislang neunmal zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor. Arslan knüpft eine Verlängerung seines Kontrakts jedoch an Bedingungen: "Es ist mein Wunsch, beim HSV zu bleiben. Aber ich würde doch erwarten, dass der Verein mir ein marktgerechtes und angemessenes Angebot macht." Derzeit hat der Offensiv-Spieler noch seinen ersten Profi-Vertrag und kommt auf 150.000 Euro Gehalt jährlich.

Nürnberger Planspiele: Gleich fünf Spieler des 1. FC Nürnberg werden am Samstag vor der Partie gegen Leverkusen verabschiedet. Neben Philipp Wollscheid und Jens Hegeler, die zu Bayer 04 wechseln beziehungsweise nach Leihe zurückkehren, sind es Juri Judt, der mit dem FC Ingolstadt in Verbindung gebracht wird sowie Albert Bunjaku und Christian Eigler. Letzterer soll laut "Bild"-Informationen beim Zweitligist FC St. Pauli im Gespräch sein. "Durch ist jedoch noch nichts", sagte der Angreifer.

Bunjaku wechselt zum 1. FC Kaiserslautern, dort unterschrieb er einen Zweijahresvertrag. Wer die Kandidaten für die Nachfolge der beiden Stürmer sind, ist noch unklar. Ebenfalls noch nicht in trockenen Tüchern ist die Vertragsverlängerung mit Dominic Maroh. Falls dieser ablösefrei geht, soll der Ungar Zsolt Korcsmar vom norwegischen Klub Brann Bergen ein Nachfolgekandidat sein.

Julian Koch im Steckbrief