Trainer Stale Solbakken vom 1. FC Köln kann auf eine baldige Rückkehr von Lukas Podolski hoffen. "Es geht bei ihm in die richtige Richtung", sagte der Norweger am Freitag.
Nach seiner wieder aufgebrochenen Bänderverletzung wurde dem Torjäger jetzt der Gips abgenommen. "Er hatte viele Behandlungen und wird am Wochenende noch zusätzliche Übungen machen", sagte Solbakken, der mit einer Rückkehr Podolskis im Rheinderby gegen Bayer Leverkusen am 25. Februar rechnet.
Am Sonntag gegen den Hamburger SV muss Solbakken weiter auf den erfolgreichsten Kölner Torschützen (15 Treffer) verzichten. Trotzdem sei man optimistisch und wolle auf dem Auswärtssieg in Kaiserslautern aufbauen.
"Gegen Hamburg wird es ein enges Spiel. Es ist wichtig für uns, Ruhe zu bewahren und nicht so oft auf die Tabelle zu schauen. Sie spielt bei uns keine große Rolle", sagte Solbakken, der aber wieder auf Ammar Jemal zurückgreifen kann.
Lukas Podolski im Steckbrief
Lukas Podolski - die Bilder seiner Karriere
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Lukas Podolski: 110 Prozent ehrliche Haut, heißt es auf seiner Homepage. 100 Prozent Köln trifft es auch
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Gestatten: der Poldi. Hier auf einem Bolzplatz in seinem Geburtsland Polen. Gekickt hat er dort nie - bereits im Alter von zwei Jahren zogen seine Eltern nach Bergheim bei Köln
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Das war sein Elternhaus im polnischen Gliwice. Hier machte der deutsche Nationalspieler seine ersten Schritte
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Da isser schon groß: Am 22. November 2003 gab der damals 18-Jährige gegen den Hamburger SV sein Pflichtspieldebüt für den 1. FC Köln in der Bundesliga...
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...und erzielte in seinem vierten Einsatz im Auswärtsspiel bei Hansa Rostock gleich sein erstes Bundesligator. Er hatte per Kopf zum 0:1 getroffen (Endstand: 1:1)
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In seiner ersten Profisaison brachte es Poldi auf 19 Einsätze (10 Tore). Am 6. Juni 2004 durfte er mit 19 dann das erste Mal für Deutschland spielen und war auch bei der EM dabei
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Nach der verkorksten EM ging sein Stern ein Jahr später beim Confed Cup in Deutschland auf. Hier trifft er im Halbfinale gegen Brasilien zum zwischenzeitlichen 1:1 (Endstand: 2:3)
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2006 folgte bereits der zweite Abstieg mit dem 1. FC Köln. Da war bereits klar: Lukas Podolski wird die Domstadt nach der WM 2006 in Richtung München verlassen
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Daran konnte auch dieses Plakat der Kölner Fans nichts mehr ändern. Für 10 Millionen Euro wechselte Podolski zum Rekordmeister an die Isar
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Vorher fand allerdings noch die WM im eigenen Land statt. Nach Anlaufschwierigkeiten schoss er im Achtelfinale Schweden mit zwei Toren im Alleingang ab
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Neben den Duellen mit Polen wohl sein emotionalstes Länderspiel: Deutschland siegt im Viertelfinale nach Elfmeterschießen gegen Argentinien. Auch Podolski verwandelt
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Im Halbfinale dann die unsanfte Landung: 0:2 gegen Italien nach Verlängerung - Aus der Traum! Podolski vergab dabei eine Großchance
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Nach Platz drei feierten die Deutschen dennoch eine große Party in Berlin. Podolski wurde anschließend zum besten Jungprofi des Turniers gewählt
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Filmstars unter sich: Podolski und David Odonkor. Das "Sommermärchen" lockt Millionen Menschen in die Filmhäuser, die alle Poldi Chips essen sehen wollen
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Beim FC Bayern sollte seine kometenhafte Karriere in neue Sphären vorstoßen - es wurde ein drei Jahre andauerndes Missverständnis
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Nur im Nationaltrikot war hin und wieder noch der "alte" Poldi zu sehen - so auch bei der EM 2008. Die 0:1-Finalniederlage gegen Spanien konnte jedoch auch er nicht verhindern
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Nach der Europameisterschaft und trotz WM-Mentor Jürgen Klinsmann das alte Lied: Kaum Einsatzzeiten, kaum Tore. Am 1. Juli 2009 war das Kapitel Bayern für ihn beendet
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Für 10 Mio. - die gleiche Summe, die Bayern 2006 zahlte - kehrte Podolski wieder in die Domstadt zurück
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Dort wurde er zwischenzeitlich wieder Kapitän - und war so richtig in Form, nachdem Frank Schaefer den Cheftrainer-Posten übernommen hatte
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Zur Saison 2011/12 muss Podolski (r.) das Kölner Kapitänsamt auf Anordnung von Neu-Trainer Stale Solbakken allerdings an Pedro Geromel abgeben
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Dennoch: Lukas Podolski ist beim 1. FC Köln Leader, Identifikationsfigur und Kultspieler in einem
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Im Sommer 2012 verließ Prinz Poldi seinen FC ein zweites Mal und wechselte für umgerechnet rund 12 Millionen Euro auf die Insel
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Seitdem kickt Podolski (r.) für den FC Arsenal in der Premier League. Dort avancierte der deutsche Nationalspieler prompt zum Publikumsliebling