Im Rückblick auf eine desaströse WM der französischen Nationalmannschaft und auf seine Affäre mit einer Prostituierten geht Frank Ribery hart mit sich ins Gericht.
Bei der WM 2010 in Südafrika sorgte die französische Nationalmannschaft durch einen Streik gegen den eigenen Trainer und das peinliche Ausscheiden nach der Vorrunde für Aufsehen. Beim Turnier war auch die Leistung des Bayern-Stars, Frank Ribery, alles andere als berauschend.
Mit der "L'Equipe" sprach der Franzose über sein Auftreten in Afrika und erklärte, weshalb er Verständnis für seine Landsleute empfindet: "Ich war eine Niete bei der WM, das dürfen mir die Leute auch übel nehmen."
Zudem bereut Ribery die Affäre zu einer Prostituierten zutiefst, mit der er tagelang die Schlagzeilen der Boulevardmedien füllte. "Ich war so ein Idiot wie niemals zuvor!", sagte Ribery zur französichen Sportzeitung.
Jedoch sieht sich der 28-Jährige inzwischen wieder auf einem guten Weg und ist auch mit seinen jüngsten Leistungen im Trikot der Bayern zufrieden: "Es geht wieder alles in die richtige Richtung. In München explodiere ich wieder, die Leute lächeln mir zu und klopfen mir auf die Schulter."
Franck Ribery im Steckbrief
Die Bayern-Trikots seit den 90er Jahren
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Die Bayern treten jetzt wieder mit Streifen an. Ein Muster, das nicht neu ist. SPOX blickt zurück auf die FCB-Trikots seit den 90ern.
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Von 1993 bis 1995 liefen die Bayern daheim in rot und blau auf. Größter Erfolg: Der Gewinn der Meisterschaft 1994 mit dem Kaiser als Trainer
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Neue Wege ging der Rekordmeister von 1994 bis 1996: Eine Mischung aus gelb, grün und schwarz sollte Gegnern - und Menschen mit Augen - auswärts das Fürchten lehren
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1995 bis 1997 versuchte man sich mit den Längsstreifen in rot und blau. Klinsmann und Co. wurden 1997 Deutscher Meister
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1996 bis 1998 war das Auswärtstrikot dann weiß. Erster Einsatz: Das Rückspiel des UEFA-Cup-Finals gegen Girondins Bordeaux
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1997 bis 1999 wurde dann auf "dark navy" und den roten Brustring gesetzt. Unterm Strich feierten Mario Basler und Co. damit den Pokalsieg 1998 und 1999 die Meisterschaft
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1998 bis 2000 kämpften Jens Jeremies und Kollegen auswärts mit diesem außergewöhnlichen Muster
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Stichwort CL: Regulär spielten die Bayern 1998/99 in der Königsklasse in silber und bordeaux. So traten sie auch in Barcelona im Finale an. Das Ende ist bekannt ...
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Von 1999 bis 2001 ging's zurück zur roten Grundfarbe mit blauen Ärmelelementen. Dieses Trikot steht für zwei verrückte Titel am letzten Spieltag: 2000 im Fernduell mit Leverkusen, 2001 in Hamburg in letzter Sekunde dank Anderssons Freistoßtor
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Von 2000 bis 2002 waren auswärts die breiteren Streifen gefragt. Wirkliche Highlights gelangen in diesem Dress nicht
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Ganz anders 2001: Im CL-Trikot der Saison 00/01, das an große alte Zeiten erinnerte, wurde an selbige angeknüpft: Mit dem ersten Champions-League-Triumph damals in Mailand gegen Valencia im Elfmeterschießen
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Von 2001 bis 2003 ging Giovane Elber in weinrot auf Torejagd - äußerst erfolgreich sogar, denn 2002/2003 holte er sich seine einzige Torjägerkanone - und Bayern wurde Meister
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2002 bis 2004 gingen die Münchner als weißes Ballett auf Reisen. Auffällig: Das Magenta-T zum Start des Sponsorings mit der Telekom
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Von 2003 bis 2005 ließ man sich offenbar von einem Londoner Klub inspirieren, was das Trikotdesign betraf. 2004/05 stand unterm Strich das Double unter Felix Magath
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Komplett goldig gingen die Münchner die Spielzeiten 2004 bis 2006 an. Die Idee: Trikots sollten auch mal fürs in die Disco gehen brauchbar sein - ob das fruchtete ist nicht überliefert
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2005 ging es traditionell in rot in die gerade eröffnete Allianz Arena. in der ersten Saison sogar ohne Adidas-Streifen, die kamen erst ein Jahr später. 2005/06 gab's das zweite Double in Serie
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Mit Poldi kam 2006 ein weiteres weißes Auswärtstrikot. Das Design war das Gleiche, das die Nationalelf auch beim "Sommermärchen" benutzte
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In Anlehnung an den UEFA-Cup-Triumph 1996 trat Bayern 2007 in ähnlichem Design, aber in schwarz an. Es reichte für Luca Toni und Kollegen bis zum Halbfinale gegen Zenit St. Petersburg
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Rot-Weiß blieb, doch von 2007 bis 2009 sollten es die breiten Querstreifen sein, mit denen die Bayern in Ottmar Hitzfelds letzter Saison nochmal das Double (2008) abgriffen
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Von 2008 bis 2010 ging es auswärts in anthrazit weiter. Mit Aggressive Leader Mark van Bommel gelang 2010 das Double
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In der Saison 2009/10 wurden die Streifen ad acta gelegt und man besann sich auf die klassischen Grundfarben. Mario Gomez hatte damals einen schweren Stand in der Premierensaison von Louis van Gaal - das Double gab's dennoch
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Zum 111-jährigen Geburtstag 2011 gönnte sich der FC Bayern ein rotes Trikot mit goldenen Adidas-Streifen. Im Finale dahoam brachte es kein Glück, dafür aber auf dem Weg zum Triple 2013
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2012/13 wurden die offiziellen Champions-League-Trikots zwar nur selten getragen, doch gejubelt haben Pizarro und Co. darin durchaus auch
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Das Heimtrikot der Saison 2013/14 hatte seinen größten Auftritt im Mai 2013 in Wembley. Arjen Robben traf kurz vor Ende gegen den BVB und krönt sein Team zu den Kings of Europe. Eine Woche später machte man das Triple perfekt
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2014/15 waren die Bayern dann im Barca-Design unterwegs und gewannen unter Pep Guardiola die Meisterschaft
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In Guardiolas letzter Saison in München war dann wieder rot der Grundton mit etwas dunklerem Rot für die übrigen Elemente. Es reichte letztlich zum zweiten Double des Spaniers in Deutschland
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2016/17, also Carlo Ancelottis Premieren-Spielzeit in Deutschland, führte Robert Lewandowski den FCB mit zahlreichen Toren in rot und mit Kragen zum fünften Meistertitel in Serie
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In der Saison 2017/18 geht es für die Bayern dann wieder mal mit Streifen auf Titeljagd. Das Design ist angelehnt an die Trikots von 1973/74 - damals gewannen die Bayern die Meisterschaft und den Landesmeister-Cup. Ein gutes Omen?