"Unser Ziel ist es, die seit Jahrzehnten gelebte Fankultur unter Einbeziehung der Stehplätze zu erhalten", sagte Rauball im Gespräch mit "Spiegel Online". Er könne aber nicht ausschließen, dass die Verbände eines Tages "dazu gezwungen" würden.
Die Gewalt im Inneren der Stadien habe man ohnehin "gut in den Griff bekommen", sagte Rauball weiter. "Aber außerhalb der Spielstätten kommt es zu häufig zu Gewalt."
Ein großes Problem sieht der Liga-Chef dabei im Internet, wo sich gewaltbereite Anhänger organisierten. "Wir sehen ja, dass die Gewaltzusammenstöße teilweise minutiös organisiert sind und häufig weit, weit weg vom Stadion stattfinden", sagte Rauball in dem Interview.
Auf die Frage, wo die Liga die Grenzen für die Ultra-Bewegung setze, sagte Rauball: "Überall da, wo Gewalt angedroht oder angewendet" werde. Die gelte auch für "verbalen Extremismus". Er begrüße jedoch Dialog und Diskussion.
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