Srdjan Lakic rechnet mit Rückkehr zum VfL

SID
Srdjan Lakic (2.v.l) rechnet fest damit, in der nächsten Saison wieder für die Wölfe zu stürmen
© Getty

Srdjan Lakic war in der vergangenen Bundesligasaison mit 16 Treffern ein Garant für den Kaiserslauterer Klassenerhalt. Sein ehemaliges Team kommt in der aktuellen Runde auf die gleiche Zahl - jedoch mit dem gesamten Kader - und steckt daher tiefer im Abstiegskampf als im Vorjahr

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Aber auch für den 28 Jahre alten Kroaten lief es nach dem Wechsel zum VfL Wolfsburg zum Anfang der Saison nicht optimal - es gelang ihm kein Tor in der Liga, im Winter zog er auf Leihbasis weiter nach Hoffenheim. Am Samstag (ab 15.15 Uhr im LIVE-TICKER) will Lakic die Chance nutzen, sich mit den neuen Kollegen vor dem alten Trainer zu beweisen - auch, um bei ihm eine zweite Chance zu erhalten.

Unter Felix Magath kam Lakic nur zu zehn Einsätzen in der Liga, bestritt dabei ganze vier Partien über die vollen 90 Minuten, im DFB-Pokal gelang ihm ein Tor. Klagen hörte man von ihn kaum, einem Wechsel zu 1899 Hoffenheim stimmte er sofort zu. Der inzwischen entlassene Coach Holger Stanislawski lobte Lakics "feinen Charakter" und setzte ihn sofort ein.

"Ein schönes Gefühl, dass einer da ist, der sich freut, in Hoffenheim zu sein", sagte Stanislawski damals über den kopfballstarken Angreifer. "Ja, ich bin gut aufgenommen worden, die Bedingungen sind optimal", sagte Lakic am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd.

Lakic: "Noch reichlich Zeit, mich durchzusetzen"

Seinen Wechsel zum VfL Wolfsburg bereut der Angreifer trotz der bescheidenen Bilanz und der schnellen Ausleihe nach Hoffenheim indes nicht: "Ich habe noch reichlich Zeit, mich durchzusetzen und zu beweisen, dass es kein Fehler war. Ich habe vor der Saison in Wolfsburg einen langfristigen Vertrag unterschrieben und werde, Stand jetzt, auch ab Sommer wieder dort sein", sagte Lakic.

Auch unter dem neuen Hoffenheimer Trainer Markus Babbel gehörte Lakic zuletzt zur Stammformation. "Das Zusammenspiel mit den Kollegen klappt immer besser", so Lakic. Dass er sich so schnell in Hoffenheim einfügen konnte, hat für ihn weniger mit der intensiven Vorbereitung unter Magath in Wolfsburg, als mit der eigenen Einstellung zu tun:

"Nein. Ich habe selbst hart an mir gearbeitet, schon immer - und speziell nach diesem unglücklichen, ersten halben Jahr beim VfL." Lakic wollte von sich aus bei einem anderen Verein zurück ins Spiel finden und hofft nun ausgerechnet gegen Wolfsburg auf seinen ersten Liga-Treffer seit Mai 2011 - damals traf er noch für den FCK gegen Werder Bremen.

90 Minuten ohne Freundschaften

Babbel attestiert dem Angreifer eine höchst professionelle Einstellung: "Srdjan ist fleißig und willig. Er arbeitet toll für die Mannschaft." Lakics ersten Treffer für sein neues Team erwartet Babbel schon bald. "Ihm fehlt noch das erlösende Tor. Dazu muss es dem Team gelingen, ihn noch besser in Position zu bringen."

Das kommende Spiel ist etwas Besonderes für Lakic: "Klar, alles andere wäre gelogen. Ich kenne alle Spieler sehr gut und wir schreiben uns vor diesem Spiel natürlich viel." Vor der Partie jedoch ruht der Kontakt erstmal. "Ich fühle mich wohl hier in Hoffenheim und während der 90 Minuten gibt es keine Freundschaften. Dann renne und kämpfe ich für die TSG."

Lakic erwartet mehr von sich, als er in dieser Saison gezeigt hat: "Ich weiß, was ich kann - jetzt liegt es an mir, dass wieder zu zeigen. Alles andere ergibt sich dann von selbst." Ein Tor gegen seinen Verein dürfte die Verantwortlichen vor Ort nicht freuen. Es könnte aber dennoch dazu beitragen, dass Lakic im Sommer die erhoffte Chance bekommt, sich im zweiten Anlauf bei Felix Magath zu beweisen.

Srdjan Lakic im Steckbrief

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