Kuntz über Rehhagel: "Eine Medienverpflichtung"

Von SPOX
Harte Worte Richtung Hertha BSC und Otto Rehhagel: Stefan Kuntz
© Getty

Kaiserslauterns Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz äußert sich sehr kritisch zur Verpflichtung Otto Rehhagels als neuen Hertha-Trainer. In Hamburg stellt sich vor dem nahenden Adler-Transfer die Frage: Wo kommt eigentlich das nötige Geld her? In Bremen macht sich langsam eine gewisse Euphorie breit. Und in Dortmund wird Lucas Barrios mal wieder mit einem potenziellen neuen Arbeitgeber in Verbindung gebracht.

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1. FC Kaiserslautern

Kuntz wettert gegen Rehagel: Kaiserslauterns Vorstandvorsitzender Stefan Kuntz ist in der Bundesliga nicht gerade für seine verbalen Attacken bekannt. Trotzdem kritisierte der Europameister von 1996 in ungewohnt deutlicher Form die Verpflichtung Otto Rehagels als neuen Trainer von Hertha BSC:

"Ich kenne ihn nicht persönlich, weder als Spieler noch als Trainer. Ich glaube aber, dass das eine reine Medien-Verpflichtung war! Da wir in Lautern aber nicht in einer extremen Medienstadt leben, wäre das für mich kein Gedanke gewesen", sagte Kuntz gegenüber der "Bild". Rehhagel selbst scheinen solche Störfeuer unberührt zu lassen, er geht die kommenden Aufgaben prakmatisch an: "Wir haben drei Vereine in der Tabelle hinter uns. Und diese Position müssen wir verteidigen."

Hamburger SV

Wie organisiert der HSV die Kohle für Adler? In Hamburg stellt man sich bereits auf die baldige Unterschrift von Ex-Nationaltorhüter Rene Adler ein: "Ich bin bei der Sache sehr positiv. Bis Anfang kommender Woche gibt es eine Entscheidung", sagte HSV-Sportdirektor Frank Arnesen der "Bild". Bleibt die Frage, wo der HSV das Geld für den 27-Jährigen hernimmt? Fakt ist: Adler würde ablösefrei an die Alster wechseln und soll einen Vertrag bis 2016 unterzeichnen. Rund elf Millionen Euro Gehalt plus Boni soll Adler in dieser Zeit laut "Bild" verdienen.

Eigentlich zu viel für den klammen HSV, der seit Monaten davon spricht, den Gehalts-Etat der Profi-Mannschaft von 39 Millionen auf 35 Millionen Euro senken zu wollen. Es müssen also Gehälter eingespart werden und da kommen laut "Bild" vor allem zwei Spieler in Frage: Torwart Jaroslav Drobny, der bei einem Adler-Transfer ohnehin wohl auf der Bank Platz nehmen müsste und Mladen Petric, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. Viele Fragezeichen, auf die der HSV in den kommenden Wochen Antworten finden muss.

Werder Bremen

Affolter: "Platz 4 ist in unseren Köpfen": Werder Bremen ist im neuen Jahr noch ungeschlagen und feierte letzte Woche den wichtigen Derbysieg gegen den Hamburger SV. Klar, dass die eigenen Ansprüche stetig steigen. Winter-Neuzugang Francois Affolter formuliert gegenüber der "Bild" ganz direkt, was die Bremer Spieler denken.

"Wir müssen jetzt eine Serie hinlegen. Dieses Spiel gegen Nürnberg gewinnen, das nächste auch. Platz 4 ist in unseren Köpfen. Wir werden alles dafür tun, um näher an die Champions League zu kommen." Und auch Bremens Sportlicher Leiter Klaus Allofs scheint die Hoffnung auf die Champions League noch nicht aufgegeben zu haben: "Man weiß nie, was da oben passiert. Wir müssen bereit sein!"

Borussia Dortmund

Barrios nach China? Lucas Barrios kam am vergangenen Spieltag gegen Hertha BSC erst zu seinem zweiten Liga-Einsatz von Beginn an - offenbar zu wenig für den Paraguayer. Der beschäftigt sich nach "Bild"-Informationen nämlich weiterhin mit einem Abschied aus Dortmund.

Nachdem im Winter ein Transfer zum FC Fulham noch knapp scheiterte, soll es jetzt der chinesische Meister Guangzhou Evergrande sein, der am Stürmer interessiert ist. Die gebotene Ablöse soll bei rund zehn Millionen Euro liegen. Dortmunds Manager Michael Zorc wollte gegenüber der "Bild" keinen Kommentar zu dem Gerücht abgeben.

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