Rummenigge fürchtet Wettbewerbsnachteil

SID
Karl-Heinz Rummenigge sieht die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga schwinden
© Getty

Karl-Heinz Rummenigge von Rekordmeister Bayern München fürchtet wegen zu geringer Erlöse aus den Bundesliga-Medienrechten international einen Wettbewerbsnachteil.

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"In Italien, einem Land, das wirtschaftlich am Boden ist, kassieren die Klubs eine Milliarde - das ist drei Mal mehr als wir, weil wir ja von unseren 420 Millionen 90 an die Zweite Liga abführen. Warum Italien so viel mehr erhält, hat mir bisher noch keiner plausibel erklärt", sagte Rummenigge in einem Interview mit dem "Münchner Merkur".

In den kommenden Wochen beginnt die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit der Ausschreibung der Medienrechte ab der Spielzeit 2013/2014. In der laufenden Periode kassiert die Liga durchschnittlich 412 Millionen Euro pro Jahr. "Es heißt immer: Der deutsche TV-Markt gibt nicht mehr her. Aber: Wenn wir da nicht Licht am Ende des Tunnels bekommen, kriegen wir international bald einen massiven Wettbewerbsnachteil", betonte Rummenigge.

Der Münchner Vorstandschef sieht im internationalen Vergleich aktuell vor allem deshalb Probleme auf die Bundesliga zukommen, da die anderen europäischen Topligen bei der Vermarktung aufgeholt haben. "Die Klubs im Ausland holen im Vermarktungsbereich auf. Das war immer die Domäne der Bundesliga, da waren wir besser, aber dieser große Vorteil schwindet. Das ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft. Nicht nur für Bayern, sondern für die ganze Liga", sagte Rummenigge.

Die Bundesliga-Tabelle

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