Kirch-Firma an Bundesliga-Rechten interessiert

SID
Wer die Übertragungsrechte für die Bundesliga ab der Saison 2013/2014 bekommt, ist noch unklar.
© Getty

Die Firma des verstorbenen Medien-Tycoons Leo Kirch, KF 15, hat offenbar Interesse an den Übertragungsrechter der 1. und 2. Fußball-Bundesliga ab der Saison 2013/2014.

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Dies berichten "M&V" und "Sponsors". KF-15-Sprecher Norbert Essing sagte dem "Sport-Informations-Dienst": "Wir äußern uns nicht dazu." Die Federführung bei KF 15 hat der ehemalige Kirch-Vertraute Dieter Hahn inne. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollte die Meldung ebenfalls nicht kommentieren.

Bereits im Jahr 2008 hatte Kirch über seine Tochter-Firma "Sirius" die Bundesliga-Rechte für den Zeitraum von 2009 bis 2015 erworben und der Deutschen Fußball Liga (DFL) pro Saison 500 Millionen Euro garantiert. Nach Einspruch des Kartellamtes wurde der Deal aber hinfällig, die Medienrechte mussten kurzfristig durch die DFL neu ausgeschrieben werden.

Entscheidung fällt im Sommer 2012

Zurzeit erlöst die Liga im Schnitt 412 Millionen Euro für dem Verkauf der nationalen TV-Rechte für die Ligen eins und zwei. Voraussichtlich im kommenden Sommer soll der Verkauf der Medienrechte ab 2013/2014 über die Bühne gegangen sein. Offen ist derzeit jedoch, ob erneut "Sirius" als Käufer auftreten wird oder ein anderes Konsortium als Bieter in Betracht gezogen wird.

Die Suche nach Geldgebern ist angeblich in vollem Gange. Nach Angaben von "M&V" sollen der Ex-"ProSiebenSat.1"-Vorstandschef Urs Rohner sowie die ehemalige "ARD"-Sportrechte-Expertin Dagmar Brandenstein, die aktuell für "Sirius" tätig ist, Hahns Partner sein. Als ehemalige SportA-Geschäftsführerin war Brandenstein jahrelang für den Sportrechte-Einkauf durch "ARD" und "ZDF" zuständig. Schon vor drei Jahren spielte sie beim Erwerb der Bundesliga-Rechte durch "Sirius" eine zentrale Rolle.

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