Die Polizei nahm dabei insgesamt 80 Fans in Gewahrsam, außerdem wurden zwölf Anzeigen erstattet. "Wir waren auf so etwas eingestellt, weil wir wissen, dass das kein alltägliches Spiel ist und die Fangruppen nicht unbedingt in inniger Freundschaft verbunden sind", sagte ein ob der Vorkommnisse kaum überraschter Sprecher der Münchner Polizei.
Insgesamt gab es zwölf Anzeigen
Anzeigen wurden ausgesprochen wegen: Beleidigung (4), Körperverletzung (3), Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (zwei Tüten Marihuana), Widerstands gegen Vollzugsbeamte, Sachbeschädigung, versuchter Körperverletzung sowie gefährlicher Körperverletzung (jeweils 1).
In der Innenstadt schlug ein unbekannter Fan einer Person ins Gesicht, am Busparkplatz vor der Arena warf ein Anhänger der Münchner eine Flasche, traf einen Club-Fan und verletzte diesen leicht. Im Rahmen von Personenkontrollen wurde ein Polizeibeamter von einem Nürnberger Fan geschlagen.
1860-Ultras involviert
Zudem versuchte während des Spiels, das die Bayern 4:0 gewannen, ein unbekannter Nürnberger, einen Polizeibeamten zu schlagen. Der Täter entkam unerkannt.
Nur mit Mühe konnte die Polizei einen Versuch Nürnberger Ultras verhindern, eine Polizeiabsperrung an der Arena zu durchbrechen. Außerdem provozierten 80 Personen, unter ihnen nach Polizeiangaben auch Ultras des Zweitligisten 1860 München, beim Park&Ride-Parkhaus einige Bayern-Anhänger.
Zu einer größeren Auseinandersetzung kam es laut Polizei nur deshalb nicht, weil die Bayern-Fans nicht gewaltbereit waren und "die aggressive Gruppe innerhalb kürzester Zeit durch starke Polizeikräfte abgesondert werden konnte". Die verhinderten Angreifer wurden bis nach dem Spiel in Gewahrsam genommen.
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