"Hat keinen Sinn, übers CL-Finale zu sprechen"

Von SPOX
Bayern-Präsident Uli Hoeneß nahm Franz Beckenbauer den Wind aus den Segeln
© Getty

Präsident Uli Hoeneß mahnt trotz des guten Saisonstarts vor allzugroßer Euphorie und zu hohen Erwartungen an die Mannschaft des FC Bayern München. Den "Streitfall Arjen Robben" sieht Hoeneß gelassen.

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Uli Hoeneß wehrt sich gegen zu hohe Erwartungen an die Mannschaft des FC Bayern. Man dürfe sich jetzt nicht von der Euphorie anstecken lassen, so Hoeneß bei "Sport1".

"Der Druck ist sowieso hoch genug und daher hat es jetzt auch gar keinen Sinn, über das Champions League-Finale zu sprechen. Ich gehe davon aus, dass wir die Vorrunde überstehen und dann kann ja schon ein Verein wie Barcelona oder Real Madrid kommen. [...] Wir tun alle gut daran, schön bescheiden zu bleiben und einen Schritt nach dem anderen zu machen", sagte Hoeneß.

Missverständnis im Fall Robben

Im Streit mit dem niederländischen Fußball-Verband KNVB hat der Bayern-Präsident versöhnliche Worte angestimmt.

"Es gibt überhaupt keinen Konflikt zwischen Bayern München und den Holländern, weil sich die Holländer hundertprozentig korrekt verhalten haben", sagte Hoeneß zum "Streitfall Arjen Robben".

"Das ist ein totales Missverständnis, dass da Animositäten entstanden sind. Die waren absolut unnötig."

Man könne den Niederländern keinen Vorwurf machen, da sie "den Spieler untersucht und dann nach Hause geschickt haben. Der FC Bayern München hat in keinster Weise einen Vorwurf gemacht, dass die Verletzung möglicherweise in Holland entstanden sein könnte. Insofern ist alles in einem vernünftigen Rahmen abgelaufen", meinte Hoeneß.

Robben werde wohl Ende der Woche wieder mit dem Lauftraining beginnen. "Und dann wird er irgendwann in den nächsten Wochen wieder gesund sein", so Hoeneß.

Breno bereitet sich aufs Comeback vor

Auf dem Weg zurück zur Normalität ist derweil nach Hoeneß' Angaben der aus der Haft entlassene Bayern-Abwehrspieler Breno.

"Der FC Bayern hat ihm ein Haus besorgt. Er wohnt dort mit seiner Familie. Er wird rund um die Uhr von seiner Familie und von Leuten des FC Bayern betreut, sodass er in aller Ruhe sein Comeback vorbereiten kann", erklärte der Präsident.

"Er versucht jetzt, ganz normal gesund zu werden. In dieser Woche werden Untersuchungen stattfinden, was mit dem Knie los ist. Je nachdem wie die Untersuchungen ausfallen, wird sein Trainingsprogramm wieder anfangen."

Der 21 Jahre alte Breno, der wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung seit 24. September in Untersuchungshaft gesessen hatte, war am Donnerstag gegen Zahlung einer Kaution sowie unter Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

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