Jos Luhukay: "Die Mannschaft resigniert nicht"

SID
Jos Luhukay und seine Augsburger hatten in dieser Saison noch nicht viel Grund zum Lachen
© Getty

Mit ausgefahrenen Krallen und ungebrochenem Mut will der FC Augsburg im Spiel gegen Mainz 05 (ab 15.15 Uhr im LIVE-TICKER) endlich den ersten Dreier in der Bundesliga feiern.

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"Die Mannschaft resigniert nicht", versicherte Trainer Jos Luhukay vor dem Gastspiel des Aufsteigers am Samstag bei Mainz 05. "Wir gehen nicht für eine Karnevalsveranstaltung nach Mainz, sondern wollen das Beste für uns herausholen, und das ist ein Sieg."

Eine mannschaftsinterne Aussprache nach dem 0:4 beim deutschen Meister Borussia Dortmund am achten Spieltag wertete der Trainer des Aufsteigers am Donnerstag als ein positives Zeichen. "In der Mannschaft muss Bewegung sein und man muss versuchen, seine Fehler gegenseitig zu korrigieren. Wenn das nicht nur vom Trainer kommt, sondern auch aus der Mannschaft, ist das sehr gut", sagte Luhukay und betonte: "Es steckt Leben in der Mannschaft."

Jos Luhukay: "Das ist wie in einer Ehe"

Dass die Stimmung beim Tabellenvorletzten nach nur vier Unentschieden aus acht Spielen besser sein könnte, wollte der Niederländer nicht verhehlen. "Das ist wie in einer Ehe. Wenn es gut läuft, hat man kaum Probleme. Aber wenn es schlecht läuft, lernt man seine Familienmitglieder besser kennen."

In den zwei Jahren vor dem Aufstieg "hatten wir Erfolgserlebnisse und alles war wunderbar. Jetzt lernt man jeden einzelnen Spieler noch besser kennen", sagte Luhukay.

"Wir hätten auch ein paar Punkte mehr erwartet, aber es liegt jetzt doch nicht alles am Boden. Wir sind kein Punktelieferant und werden auch am Samstag wieder die Krallen ausfahren", versicherte Manager Andreas Rettig.

Hoeneß bietet Nachbarschaftshilfe an

Allein schon aus psychologischen Gründen müsse aber nun ein Sieg her, ergänzte Luhukay:"Wir müssen den ersten Sieg erreichen. Nach einem Sieg wird es nicht einfacher, aber man geht anders in das Training und das nächste Spiel rein."

Ausgehend von der sportlichen Misere denken Luhukay und Rettig nach wie vor an Verstärkungen in der Winterpause - Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat bereits signalisiert, dem Aufsteiger Nachbarschaftshilfe leisten und unter Umständen Spieler ausleihen zu wollen.

"Da gehören drei Parteien dazu"

Rettig ist nicht abgeneigt, betont aber: "Da gehören drei Parteien dazu: der FC Bayern, der Spieler und der FCA. Und wir sind hier nicht bei Wünsch dir was."

Einstweilen müssen die Schwaben weiter auf sieben Spieler verzichten.

Neben Dawda Bah, Marcel Ndjeng, Stephan Hain, Marcel de Jong werden in Mainz auch die baldigen Rückkehrer Andrew Sinkala, Torsten Oehrl und Paul Verhaegh fehlen.

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