Hecking vs. Heynckes: Lehrling trifft Ausbilder

Von SPOX
Jupp Heynckes ist klar, die Quizfrage aber heißt: Wer auf diesem schönen Bild ist Dieter Hecking?
© Imago

Die Nürnberger können beim FC Bayern München einfach nicht gewinnen. Doch es gibt Grund zur Hoffnung: Trainer Dieter Hecking ist gegen Jupp Heynckes noch ungeschlagen. In Mönchengladbach treffen mit Lucien Favre und Mirko Slomka die hippsten Trainer der Liga aufeinander. Auf Schalke duellieren sich die Niederländer.

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FC Bayern - 1. FC Nürnberg (15. 15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Jupp Heynckes vs. Dieter Hecking. In der Saison 1984/85 absolvierte der heutige Nürnberg-Coach seine ersten sechs Bundesligapartien unter Heynckes. Damals als Spieler bei Borussia Mönchengladbach. Bei den späteren Aufeinandertreffen als Trainer schnitt der Lehrling allerdings regelmäßig gut ab. Hecking hat noch kein einziges Spiel gegen den Bayern-Coach verloren (3 Siege, ein Unentschieden).

Die Zahl des Spiels: Seit fast 19 Jahren warten die Nürnberger auf einen Sieg beim FC Bayern. Der letzte Sieg datiert, die eingefleischten Club-Fans werden sich erinnern, vom 28. März 1992. Beim 3:1-Sieg traf "Zaubermaus" Sergio Zarate doppelt.

Das Zitat des Spiels: "Das leichteste Spiel des Jahres" (Immer wieder gern genommen: Die Überschrift des Vorberichts auf der Nürnberger Homepage)

 

VfL Wolfsburg - Hertha BSC (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Anfangsviertelstunde gegen Anfangsviertelstunde. Beide Teams trafen bereits zweimal kurz nach dem Anpfiff - geteilter Platz drei in der entsprechenden Statistik. Allerdings: Beide kassierten in der Anfangsphase auch schon jeweils drei Stück. Nur Schalke (4) ist in den ersten 15 Minuten anfälliger. Smells like Action - zumindest in der Anfangsviertelstunde.

Die Zahl des Spiels: 236. Mit einer ausgeglichenen Bilanz (3 Siege, 4 Unentschieden, 3 Niederlagen) steht die Hertha auf einem soliden zehnten Platz - aufgrund der besseren Tordifferenz sogar knapp vor den Wölfen. Allerdings: Zuletzt hakte es im Angriff. Seit dem 3:0 gegen Köln warten die Berliner nun schon seit 236 Minuten auf ein eigenes Tor.

Das Zitat des Spiels: "Mit Kraft, Lell und Ottl spielen drei Profis beim Gegner, die ich beim FC Bayern selbst trainiert habe. Andreas Ottl kam bei mir in die Bundesliga und Christian Lell habe ich aus Köln zurückgeholt." (VfL-Trainer Felix Magath weist zur Sicherheit noch einmal auf seine Verdienste für den deutschen Fußball hin)

 

Schalke 04 - 1899 Hoffenheim (15.15 im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Auf beiden Seiten wollen die beiden niederländischen Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und Ryan Babel die Defensivreihen durcheinanderwirbeln. Beide Stürmer sind die Topscorer ihrer Mannschaften (Huntelaar: 8 Tore, 1 Vorlage; Babel: 4 Tore) und hungrig auf mehr...

Die Zahl des Spiels: Eins und Null. Es sind genau die Zahlen, die Huub Stevens Angst einjagen könnten. In sechs Spielen gegen die Kraichgauer konnten die Königsblauen nur einmal gewinnen, in den letzten drei Duellen erzielten die Schalker kein einziges Tor.

Das Zitat des Spiels: "Alle meine Jungs haben die Qualität, in der Bundesliga zu spielen." (1899-Coach Holger Stanislawski lehnt sich mal aus dem Fenster)

 

VfB Stuttgart - Borussia Dortmund (15.15 Uhr LIVE-TICKER & Sky)

Das Duell des Spiels: Die 1. Halbzeit gegen die 2. Halbzeit. Beide Mannschaften stehen im ersten Abschnitt unheimlich sicher (erst zwei Gegentore). In den zweiten 45 Minuten setzen vor allem die Stuttgarter auf die Offensive. Die Schwaben erzielten ihre letzten sechs Tore nach dem Seitenwechsel.

Die Zahl des Spiels: 1000. Sollte der BVB am Samstag ein Tor erzielen, dann wird es das 1000. Auswärtstor für den deutschen Meister in der Geschichte der Bundesliga sein. Wenn es ähnlich wie beim letzten Spiel auf Stuttgarter Boden abläuft, kein Problem. Die Borussen gewannen mit 3:1.

Das Zitat des Spiels: "Jeder Fußballer will die englischen Wochen. Und wenn er sie hat, merkt er, wie intensiv sie sind." (Was denn nun, Jürgen Klopp. Sind Spiele alle drei Tage nun schlecht oder gut?)

 

Borussia M'gladbach - Hannover 96 (15.15 Uhr im LIVE-TICKER & Sky)

Das Duell des Spiels: Lucien Favre gegen Mirko Slomka. Die momentan wohl hippsten Trainer der Bundesliga im direkten Duell. Beide retteten ihre Teams erst vor dem Abstieg - und verwandelten die hässlichen Entlein im Anschluss eindruckvoll in bildhübsche Schwäne. Beide gelten als klassische "Handschriftentrainer" und stabilisierten mit Konzeptfußball ihre etatmäßig eher durchschnittlichen Truppen auch in dieser Saison im oberen Tabellendrittel. Und immerhin: Am Samstag im Borussia-Park treffen die einzigen beiden Bayern-Besieger der laufenden Saison aufeinander.

Die Zahl des Spiels: 9. Keine Mannschaft traf in dieser Saison öfter Pfosten oder Latte als Hannover. Schon 9 Mal scheiterten die Niedersachen am Alu. Auch deshalb haben die 96er das statistisch harmloseste Mittelfeld der Liga: Nur zwei Tore bislang.

Das Zitat des Spiels: "Mit dem Trainer und der Mannschaft gab es aber nie ein Problem, mit einigen Fans sah dies leider etwas anders aus. Ich glaube, dass es am Ende das Beste war, das ich mich neu orientiert habe." (Gladbach-Stürmer Mike Hanke kam im Januar aus Hannover - und erinnert sich mit gemischten Gefühlen)

 

FSV Mainz 05 - Werder Bremen (18.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Mainz gegen den "Heimfluch". Präsident Harald Strutz findet es kindisch, die schwache Bilanz der 05er vor eigenem Publikum auf die neue Arena zu schieben. Der Fakt aber bleibt bestehen: Erstmals in der Bundesligageschichte hat Mainz zuletzt vier Heimspiele in Folge verloren. Hoffnung machen allerdings die Statistiken des Gegners: Bremen hat auswärts seit 14 Partien nicht mehr zu Null gespielt und in dieser Saison auch erst eins von fünf Spielen in der Fremde gewonnen.

Die Zahl des Spiels: 34. Mehr als der Mythos vom Heimfluch beschäftigt die Mainzer freilich ihre fehlende Konsequenz vor dem Tor. In den letzten beiden Spielen gegen Augsburg und Hertha schoss die Tuchel-Elf satte 34 Mal auf den gegnerischen Kasten - erzielte aber keinen einzigen Treffer.

Das Zitat des Spiels: "Jetzt weiß ich wieder, wofür ich arbeite. Für diese eine Szene!" (FSV-Torhüter Christian Wetklo über seinen gehaltenen Elfmeter in der Verlängerung beim Pokalsieg in Hannover. Thomas Schaaf fürchtet deshalb übrigens auch das "neue Selbstbewusstsein" der Mainzer)

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