Medien: Keine Einigung mit Allofs in Sicht

Von SPOX
Thomas Schaaf (l.) und Klaus Allofs: Auch in der nächsten Saison noch bei Werder?
© Getty

Nach einer turbulenten letzten Saison ist in Bremen wieder Ruhe eingekehrt. Der Verein würde nun gerne die Verträge mit Geschäftsführer Klaus Allofs und Trainer Thomas Schaaf verlängern. Doch vor allem bei Allofs scheint die Lage schwierig.

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Auch wenn es für Bremen in den letzten drei Spielen nur zu einem Punkt reichte, läuft es in dieser Spielzeit für die Norddeutschen deutlich besser als in der letzten Saison. Damals befand sich Werder zwischenzeitlich mal sogar in Abstiegsgefahr. Jetzt liegt man trotz des kleinen Durchhängers nur zwei Zähler hinter Platz zwei.

Es scheint, als sei die vergangene Saison ein Ausrutscher gewesen. Und deshalb sitzen auch die Verantwortlichen längst wieder ganz fest im Sattel. Während Trainer Thomas Schaaf und Geschäftsführer Klaus Allofs in der letzten Spielzeit in der Kritik standen, will Werder inzwischen möglichst schnell mit dem Duo verlängern. Bei beiden laufen die Verträge zum Saisonende aus.

Einigung mit Allofs nicht in Sicht

Doch während viele davon ausgingen, dass es sich dabei um eine reine Formsache handelt, scheint davon intern keine Rede zu sein. Eher im Gegenteil. Der "Kicker" berichtet in seiner Donnerstagsausgabe, dass eine Einigung mit Allofs nicht in Sicht sei.

Demnach hätten bisher zwei Gespräche zwischen dem 54-Jährigen und Werder-Aufsichtsrat Willi Lemke stattgefunden, die beide mehr oder wenige erfolglos verliefen. Beim zweiten Treffen habe es zwar eine leichte Annäherung zwischen beiden Parteien gegeben, doch nach wie vor bestehe die Gefahr, dass Allofs Bremen im Sommer verlässt, schreibt der "Kicker".

Laut der "Kreiszeitung Syke" soll Allofs vom Angebot und den Vorstellungen des Aufsichtsrates nicht angetan sein. Es gehe um die Wertschätzung seiner Arbeit, die Laufzeit seines Vertrages und auch um Macht.

Im Sommer hatten sich Lemke und Allofs einen öffentlichen Machtkampf geliefert, nachdem der Verein einen Einkaufsstopp verhängt und Transfererlöse gefordert hatte und Allofs dadurch kaum noch Handlungsspielraum gegeben war.

Geht es um die Laufzeit?

Doch auch die Vertragslaufzeit scheint ein kniffliges Thema zu sein. Lemke sei darauf bedacht, die neuen Arbeitspapiere von Allofs und Schaaf nicht wieder zeitgleich auslaufen zu lassen, um eine ähnliche Problematik wie dieses Mal künftig zu vermeiden.

Weil man im Fall von Schaaf zu einem Zweijahresvertrag tendiert, bliebe für Allofs nur ein Jahr, was als ausgeschlossen gilt, oder drei Jahre, die Teilen des Aufsichtsrates allerdings zu lang sein sollen.

Eine mögliche Einigung scheint deshalb noch nicht absehbar. Problem: In der nächsten Woche will Werder die Gespräche mit Schaaf aufnehmen. Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass Bremens Coach seinen Vertrag unterschreibt, bevor er nicht weiß, was aus seinem langjährigen Partner Klaus Allofs wird.

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