HSV-Boss Jarchow: Kein Plan B zu Fink

Von SPOX
Thorsten Fink spielt mit dem FC Basel in der Champions League
© Getty

Der Poker um Thorsten Fink geht in die nächste Runde. Laut "Bild" wird der Trainer des FC Basel zum Hamburger SV wechseln und einen Vertrag bis 2014 erhalten. Als Ablöse steht angeblich eine Million Euro im Raum. HSV-Vorstandsboss Jarchow glaubt fest an eine baldige Einigung.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

UPDATE Offenbar geht es nur noch um die Frage, wann Thorsten Fink als Trainer beim Hamburger SV anfängt. "Mein Berater ist in Gesprächen mit dem HSV", bestätigte der Trainer des FC Basel. Eine Vereinbarung oder gar einen abgeschlossenen Vertrag gebe es aber nicht, so Fink.

Die Klubführung des FC Basel will Fink halten, ist aber laut "Bild" bereit, den Ex-Bayern-Spieler für eine Ablöse von einer Million Euro ziehen zu lassen, voraussichtlich im Winter. Basels Vize-Präsident Bernhard Heusler wollte die Summe nicht bestätigen.

"Das ist reine Spekulation. Der einzige, der bei uns darüber reden würde, wäre ich. Wo die Zahlen herkommen, kann ich nicht erklären", sagte Heusler.

Jarchow: "Es gibt keinen Plan B"

Derweil geht HSV-Vorstandsboss Carl-Edgar Jarchow von einer baldigen Entscheidung pro HSV aus. "Wir sind uns sicher, dass es klappen wird! Wir wissen von Thorsten Fink, dass man ihm versprochen hat, ihn freizugeben, wenn eines Tages ein größerer Bundesligaklub kommt", sagte Jarchow "Sport1".

Einen Zeitpunkt wollte Jarchow nicht nennen: "Das hängt ausschließlich von den Verhandlungen ab - zum einen von Thorsten Fink mit der Vereinsführung des FC Basel, und wenn das geklärt ist, dann im Anschluss von den Verhandlungen zwischen uns und dem FC Basel. Es wird innerhalb dieser Woche, unter anderem auch am Donnerstag, Gespräche geben."

Gleichzeitig bestätigte Jarchow, dass Fink derzeit der einzige Kandidat für den Trainerposten des HSV sei.

"Es gibt keinen Plan B, weil wir es uns zum Prinzip gemacht haben, nicht mit mehr als einem Kandidaten definitiv zu verhandeln. Sie können nicht mit jemandem über eine Vertragsgestaltung reden und auf der anderen Seite mit zwei, drei anderen das gleiche tun. Wir haben natürlich eine Liste von Kandidaten, aber zurzeit konzentrieren wir uns ganz und gar auf Thorsten Fink."

HSV-Kandidaten: Schuster, Doll, Neururer

Laut "Sport-Bild" umfasst diese Liste rund 50 Namen, darunter Bernd Schuster, Thomas Doll, Guus Hiddink, Peter Neururer und Lothar Matthäus.

Namen will der HSV nicht bestätigen; Jarchow sprach aber immerhin von mehreren Trainerkandidaten, mit denen Sportdirektor Frank Arnesen Verhandlungen geführt habe. Fink habe sich dabei als der am besten geeignete Kandidat erwiesen.

"Wir haben bei ihm einfach das hundertprozentige Vertrauen, dass er eine richtige Lösung für uns ist. Mich haben seine ganze Art, seine Philosophie und seine Vita überzeugt. Was er bisher gemacht hat, wie er gespielt und mit welchem Erfolg er gespielt hat. All das zusammen hat mich sehr überzeugt", so Jarchow.

Yakin bei Basel im Gespräch

Der Wunschtrainer wünscht sich derweil eine schnelle Klärung seiner beruflichen Zukunft: "Unser Präsident ist bis Donnerstag nicht im Lande. Dann werden wir uns zusammensetzen und über das weitere Vorgehen sprechen. Bei diesem Gespräch wird auch mein Berater mit am Tisch sitzen. Wir werden dann klar fixieren und auch kommunizieren, wie es weitergeht", sagte Fink.

Als sein Nachfolger beim FC Basel ist Murat Yakin im Gespräch, derzeit Trainer des FC Luzern. Yakin hat bereits sein Interesse signalisiert, zum Champions-League-Teilnehmer wechseln zu wollen.

Beim HSV wird vorerst Sportdirektor Arnesen auch als Trainer fungieren.

Thorsten Fink im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema