Rekdal bereut Trainer-Zeit beim FCK

SID
Kjetil Rekdal war in der 2. Liga Trainer des 1. FC Kaiserslautern
© Getty

Kjetil Rekdal bereut es, im Juni 2007 den Trainer-Posten beim damaligen Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern angetreten zu haben. "Ja, das tue ich", sagte der Norweger auf eine entsprechende Frage der norwegischen Internetzeitung "Nettavisen".

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"Aber es war Kaiserslautern, 35.000 Zuschauer im Schnitt. Wenn du's da schaffst, steht dir jeder Job in Deutschland offen. Ich wusste, dass es schwierig werden würde und dass das ein Klub ist, der häufiger mal den Trainer wechselt", sagte er.

Rekdal war am 9. Februar 2008 entlassen worden, als der FCK auf dem Abstiegsplatz 16 lag. Die Pfälzer beendeten die Saison auf dem 13. Platz. Rekdal übernahm kurze Zeit später den norwegischen Erstligisten Aalesunds FK, wo er noch heute im Amt ist.

Medien haben Teilschuld

Für seine schwierige Zeit in Kaiserslautern machte er nun auch die Medien verantwortlich. Es sei "verrückt", was in der deutschen Presse teilweise geschrieben werde.

"Du weißt nie, was passiert. Es kann plötzlich ein Interview von dir in der Zeitung stehen, das du nie gegeben hast." Er selbst habe das "mehrere Male erlebt", ergänzte Rekdal und führte als Beleg eine Episode aus seiner Zeit als Profi bei Hertha BSC Berlin (1997-2000) an.

Berlin war "vogelwild"

"Das war vogelwild, ich bekam einen regelrechten Schock", sagte er über ein angeblich erfundenes Gespräch über zwei Seiten.

In Deutschland würde nur selten die tatsächliche Arbeit beurteilt, meinte Rekdal. "Du hast eigentlich keine Chance, nur das Resultat zählt." Deshalb könne er auch die Probleme, mit denen anfangs sein Landsmann Ståle Solbakken beim 1. FC Köln zu kämpfen gehabt habe, sehr gut nachvollziehen.

Kjetil Rekdal im Steckbrief

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