... und Ya Konan der Zerstörer

Von SPOX
Übersichtliche Verhältnisse: Bayern, Niedersachsen und Kölner dominieren
© Getty

In der SPOX-Top-11 des 6. Spieltags stehen allein wieder drei Spieler von Rekordmeister und Tabellenführer FC Bayern München. Doch natürlich dürfen auch die Protagonisten des überragenden und überraschenden Rheinderbysiegers 1. FC Köln nicht fehlen. Und wer wie Hannover 96 den deutschen Meister schlägt, hat auch ein paar Plätzchen sicher.

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Ron-Robert Zieler: Fehlerfrei und immer hellwach bei Hannovers Sieg über Meister Dortmund. Klasse, wie er punktgenau aus seinem Tor stürzte, als Blaszczykowski mutterseelenallein vor ihm auftauchte und dessen Heber entschärfte. Stark auch seine Parade gegen Perisic' Hammer. Chancenlos beim Gegentor.

Jerome Boateng: Gewann beim Sieg auf Schalke fast 80 Prozent seiner zahlreichen Zweikämpfe und kam dabei ohne ein einziges Foul aus. Brachte 100 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Ein Garant für die 478 Bundesligaminuten der Bayern ohne Gegentreffer.

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Karim Haggui: Trug die Binde am Arm und ging auch vorbildlich voran. Hinten souverän und stark im Zweikampf und vorne brandgefährlich, als Hannover sich gegen die drohende Niederlage stemmte. Läutete mit seinem krachenden Kopfball an die Latte die Wende ein und ließ kurz danach den baumlangen Subotic ganz alt aussehen, als er nach einem Eckstoß wuchtig zum 1:1 einköpfte.

Pedro Geromel: Gegen Nürnberg war er noch der Depp, weil er zwei Elfmeter verursachte und Köln das Spiel verlor. Beim überragenden Derby-Sieg in Leverkusen aber war der Brasilianer wieder ganz der Alte. Umso bitterer war dann jedoch, dass er sich in der Schlussphase schwer verletzte: Außenmeniskusriss im rechten Knie.

Bastian Schweinsteiger: Starker Auftritt von Bayerns Mittelfeldchef. Hielt anfangs in den Zweikämpfen gegen aggressive Schalker dagegen, nahm dann das Spiel in die Hand. Bestimmte den Rhythmus des Bayern-Spiels und glänzte mit Ruhe und Übersicht. Schaltete sich auch immer wieder in die Offensive ein.

Christian Tiffert: Seine Standards und Flanken waren immer gefährlich und sorgten stets für Unruhe im Mainzer Strafraum. Machte auch sonst ein sehr starkes Spiel und krönte seine engagierte Leistung mit einem sehenswerten Kopfballtreffer zum 3:1-Endstand.

Firmino: Wesentlich günstiger als Carlos Eduardo - aber mindestens genauso effektiv. Erzielte gegen Wolfsburg zwei Tore und hat nun in den letzten drei Spielen fünf Scorer-Punkte gesammelt. Verbuchte am Ende drei Torschüsse, zwei Torschussvorlagen und eine Passquote von 73 Prozent.

Franck Ribery: War der ständige Unruhe-Herd im Offensivspiel der Bayern und dribbelte sich links die Füße wund. Uchida hatte keine Chance gegen den Franzosen, der vor dem 1:0 von Petersen ein tolles Solo einlegte.

Milivoje Novakovic: Wurde gemeinsam mit Podolski zum Albtraum der Leverkusener im rheinischen Derby. Erzielte einen Treffer selbst und bereitete die anderen drei vor. Viel mehr darf man nicht erwarten.

Didier Ya Konan: Hat noch immer Defizite nach seinen vielen und hartnäckigen Verletzungen. Warf sich aber trotzdem in unzählige Zweikämpfe mit Dortmunds Granden Hummels und Subotic und ackerte für zwei. Erzielte dann kurz vor Schluss den Siegtreffer für Hannover mit einem brillanten Schuss aus 18 Metern und vorausgegangener Pirouette.

Lukas Podolski: Hielt sich in der ersten Halbzeit lange bedeckt, nur um dann umso stärker aufzudrehen. Legte Novakovic das 1:0 auf und besorgte das 2:0 und 3:0 dann höchstpersönlich.

Der 6. Spieltag im Überblick