Keine Berufung gegen Sperre fürs Nationalteam

SID
Lukasz Piszczek war als Profi von Zaglebie Lubin an der Manipulation eines Spiels in Polen beteiligt
© Getty

Lukasz Piszczek von Borussia Dortmund wird auf eine Berufung gegen die vom polnischen Fußballverband (PZPN) verhängte halbjährige Sperre für Spiele der Nationalmannschaft verzichten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der in die Manipulation eines polnischen Meisterschaftsspiels der Saison 2005/2006 verwickelte Abwehrspieler wird die Sperre somit akzeptieren. Eine entsprechende Erklärung ließ Piszczek den polnischen Medien zukommen.

"Wie bereits angekündigt, unterwerfe ich mich freiwillig dieser Strafe. Auf die Rechtsgültigkeit des Urteils werde ich nicht warten. Stattdessen habe ich mich entschieden, bis zum Ablauf der Strafe nicht an Länderspielen der polnischen Nationalmannschaft teilzunehmen, was ich dem Nationaltrainer Franciszek Smuda schon mitgeteilt habe", heißt es in dem von den Ruhr Nachrichten veröffentlichten Text. "Das ist alles, was ich in dieser Sache zu sagen habe."

Zorc bezeichnet Strafe als "unangemessen"

Laut eines Sprechers des Verbandes sollte die Strafe nach dem Urteil eines ordentlichen Gerichts vom Juni "abschreckend" auf andere Spieler wirken.

Die Richter hatten Piszczek zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe von 37.000 Euro verurteilt, weil er als Profi von Zaglebie Lubin an der Manipulation eines Spiels beteiligt war, bei dem er selbst jedoch nicht auf dem Platz gestanden hatte.

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc bezeichnete die Vorwürfe als "Treppenwitz" und die Strafe als "unangemessen". "Da soll an einem prominenten Nationalspieler im Vorfeld der EM ein Exempel statuiert werden. Für uns hat das keinerlei Konsequenzen", sagte Zorc.

Lukasz Piszczek im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema