Medien: BVB, FCB und Bayer jagen Bittencourt

Von SPOX
Leonardo Bittencourt vom Zweitligisten Energie Cottbus ist in der Bundesliga heiß begehrt
© Getty

Leonardo Bittencourt von Energie Cottbus soll auf den Wunschzetteln von Borussia Dortmund, Bayern München und Bayer Leverkusen stehen. Galatasaray Istanbul zeigt nun auch Interesse an Wolfsburgs Diego. Außerdem kritisiert der Berater von Michael Ballack die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen und Philipp Lahm erklärt, warum Jürgen Klinsmann bei den Bayern gescheitert ist.

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Verliert Cottbus das nächste Talent? Mit Nils Petersen ist ein Rohdiamant gerade erst zum FC Bayern gewechselt. Jetzt könnte schon bald das nächste Talent Cottbus verlassen. Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen buhlen nach Informationen der "Bild"-Zeitung um den 17-jährigen Leonardo Bittencourt. Leverkusen soll ihn bereits mehrfach beobachtet haben. Trainer Claus-Dieter Wollitz geht in der "Bild" fest von einem Wechsel in der kommenden Saison aus: "Leo wird in der nächsten Saison in der ersten Liga kicken. Auch wenn das einige nicht gerne hören. Er wird den Schritt zu einem Top-Verein machen. Das können wir nicht ändern." Der Sohn des Ex-Cottbus-Stürmers Franklin besitzt noch einen Vertrag bis 2014 in der Lausitz. Intern hoffen die Cottbuser, das Talent nach der Saison teuer zu verkaufen, aber Bittencourt per Leihe weiter zu beschäftigen.

Diego und kein Ende: Das Interesse von Atletico Madrid ist hinlänglich bekannt. Jetzt soll nach Informationen des "Kicker" auch Galatasaray Istanbul die Fühler nach Diego ausgestreckt haben. Der ausgemusterte Spielmacher bestätigte unlängst: "Es gibt ein paar Anfragen, aber es wird nicht einfach." Knackpunkt dürfte die aufgerufene Ablösesumme von etwa zehn Millionen Euro sein. Zudem berichtet die spanische Zeitung "Marca", dass der 26-jährige Brasilianer nur zu Atletico wechseln möchte. Diegos Vater Djair soll heute in Madrid eintreffen, um mit den Kluboffiziellen zu verhandeln. Die Madrilenen gaben in der letzten Woche ein Angebot über fünf Millionen Euro ab. Zu wenig für die Wölfe.

Ballack-Berater kritisiert Bayer: Der Werksklub kommt nicht zur Ruhe. Erst am Montag erteilte Sportdirektor Rudi Völler allen Wechselgerüchten um Michael Ballack eine Absage. Doch das Thema köchelt weiter. Ballacks Berater Dr. Michael Becker kritisiert in der "Bild" die Verantwortlichen von Bayer: "Wenn Völler ihm damals vor dem Wechsel nach Leverkusen gesagt hätte, dass er nur Ergänzungsspieler ist, wäre seine Entscheidung vielleicht anders ausgefallen." Ein Wechsel nach Wolfsburg sei damals kurz vor dem Abschluss gestanden. "Völler ist damals mit seiner Frau nach Sardinien geflogen und hat ihn überzeugt. Und das für weniger Gehalt, als er es in Wolfsburg bekommen hätte", sagt Becker weiter. Ein Wechsel steht weiter im Raum, aber Völler bleibt gelassen: "Eigentlich habe ich ein gutes Verhältnis zu Dr. Becker. Doch wenn er etwas zu sagen hat - er hat meine Nummer und kann mich anrufen. Bei so vielen Spielen, die Leverkusen vor der Brust hat, werden alle Spieler benötigt, auch Michael Ballack. Er wird definitiv am 1. September noch Spieler von Bayer Leverkusen sein."

Lahm erklärt Klinsis Scheitern: Am nächsten Montag erscheint die Autobiographie von Philipp Lahm im Handel ("Der feine Unterschied: Wie man heute Spitzenfußballler wird"). Die "Bild" druckt vorab einige Passagen des Buchs ab und darin lässt der Bayern-Kapitän kein gutes Haar an Ex-Trainer Jürgen Klinsmann. "Bei Klinsmann trainierten wir fast nur Fitness. Taktische Belange kamen zu kurz. Wir Spieler mussten uns selbständig zusammentun, um vor dem Spiel zu besprechen, wie wir überhaupt spielen wollten", sagt Lahm und legt nach: "Nach sechs oder acht Wochen wussten bereits alle Spieler, dass es mit Klinsmann nicht gehen würde. Der Rest der Saison war Schadensbegrenzung." Harte Worte.

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