Der Spitzenreiter könnte Verstärkung gebrauchen

Von SPOX
Borussia Mönchengladbach stünde ein weiterer torgefährlicher Spieler gut zu Gesicht
© Getty

Rund eine Woche hat der Transfermarkt noch offen. Bis dahin haben die Klubs noch Zeit, Verstärkungen zu verpflichten oder ihre Kader auszumisten. Welcher Verein hat wo Bedarf? Wer ist im Gespräch und wer soll noch gehen? Eine Übersicht. Teil 2: Von Bayer Leverkusen bis Borussia Mönchengladbach. Hier geht's zu Teil 1.

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Bayer Leverkusen

Die Baustellen: Auch wenn Coach Robin Dutt seine Idealbesetzung noch nicht gefunden hat, ist der Kader in Qualität und Quantität ausreichend besetzt. Der Ausfall von Rene Adler wurde nach den gescheiterten Versuchen mit Fabian Giefer und David Yelldell durch die Ausleihe von Stuttgarts Bernd Leno aufgefangen. Die neue Nummer eins macht seine Sache bislang sehr gut. Daran, einen Spieler abzugeben, denkt man in Leverkusen nicht. Das, so betonte Sportdirektor Rudi Völler zuletzt ausdrücklich, gelte auch für Michael Ballack. Den Wunsch, wechseln zu wollen, äußerte Ballack wie alle anderen Reservisten bislang allerdings ohnehin nicht.

Die Gerüchte: Trotz seiner unbefriedigenden Position hält sich Ballack mit öffentlichen Äußerungen bislang zurück. Sein Berater Dr. Michael Becker schimpfte bereits: "Wenn Völler ihm damals vor dem Wechsel nach Leverkusen gesagt hätte, dass er nur Ergänzungsspieler ist, wäre seine Entscheidung vielleicht anders ausgefallen." Damit heizte er die Spekulationen an. Wolfsburg-Coach Felix Magath soll nach wie vor an Ballack interessiert sein. Allerdings ist Leverkusen nicht bereit, ihn ziehen zu lassen. Gerne länger halten würde Bayer Keeper Leno. Der Youngster ist bis zur Winterpause vom VfB ausgeliehen. Stuttgart zeigt sich bislang allerdings nicht gesprächsbereit.

FSV Mainz 05

Die Baustellen: Neun neue Spieler holten die 05er in dieser Transferperiode bereits und vollzogen damit einen kleinen Umbruch im Kader, der ausgeglichen und auch in der Breite gut besetzt ist. Durch das Verpassen der Europa League hat Coach Thomas Tuchel auf der einen oder anderen Position nun fast ein Überangebot. Einzig offene Baustelle im Kader ist die des dritten Torhüters. Dort sucht Mainz derzeit nach einem Mann hinter Heinz Müller und Christian Wetklo. Auf den Außenverteidigerpositionen (vor allem links) sucht Tuchel noch nach der Idealbesetzung. Malik Fathi und Fabian Schönheim präsentierten sich bislang schwach, Zdenek Pospech ist rechts stärker und Marco Caligiuri fühlt sich im Mittelfeld wohler.

Die Gerüchte: Beste Karten für die Planstelle im Tor hat derzeit Benedikt Fernandez. Der ehemalige Leverkusen-Keeper trainierte zuletzt einige Zeit auf Probe in Mainz. Tuchel will sich bald entscheiden, ob man den 26-Jährigen verpflichtet. Weil ansonsten keine Neuverpflichtungen mehr geplant sind, gibt's auch keine Gerüchte. Nicht ganz ausgeschlossen scheint, dass man dem einen oder anderen jungen Spieler (z.B. Eugen Gopko) durch ein Leihgeschäft kurzfristig noch mehr Spielpraxis bei einem anderen Klub verschafft.

1899 Hoffenheim

Die Baustellen: Sechs Punkte aus drei Spielen, zuletzt zweimal zu Null gewonnen - der Saisonstart unter Neu-Coach Holger Stanislawski ist 1899 gelungen. Nach echten Verstärkungen suchen die Kraichgauer deshalb nicht zwingend. Etwas angespannt ist die Personalsituation im defensiven Mittelfeld. Durch die Verletzung von Tobias Weis sind Sejad Salihovic und Sebastian Rudy fast konkurrenzlos. Fällt einer von beiden aus, würde das einen erheblichen Qualitätsverlust bedeuten. Im Sturmzentrum muss Stanislawski derzeit mit Ryan Babel improvisieren, weil Musona und Ibisevic verletzt sind, Schipplock noch keine Verstärkung und Prince Tagoe keine Option mehr ist.

Die Gerüchte: Die meisten gibt es derzeit um Vedad Ibisevic. Der Angreifer, der derzeit verletzt ist, wird mit den Blackburn Rovers in Verbindung gebracht. Zwingend loswerden will Hoffenheim den Bosnier zwar nicht, bei einem guten Angebot würde man ihn aber wohl ziehen lassen. Gehen kann auch Prince Tagoe. Der Ghanaer hat noch immer nicht den Durchbruch geschafft und sieht sich bereits nach einem neuen Arbeitgeber um. Wieder eingerenkt hat sich die Situation um Josip Simunic. Der Kroate scheint eine Alternative zu sein, wenn er wieder komplett fit ist.

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Teil 1: Von Köln bis Stuttgart