Müller: "Davon können wir uns nichts kaufen"

Von SPOX
Bayerns Thomas Müller ist nach dem 1:1 in Frankfurt extrem enttäuscht
© Getty

Beim FC Bayern ist man nach dem Unentschieden in Frankfurt zutiefst enttäuscht. HSV-Coach Michael Oenning moniert die mangelnde Einstellung seiner Spieler. Claudio Pizarro kann wieder in Ruhe atmen und Ralf Rangnick begründet die Rotation. Die Stimmen zum 31. Spieltag, zusammengefasst von "Sky" und "LIGA total!".

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Borussia M'gladbach - Borussia Dortmund 1:0

Trainer Lucien Favre (Mönchengladbach): "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Es war sehr wichtig, gegen Dortmund in Führung zu gehen. Dortmund hat in der zweiten Halbzeit sehr viel Druck gemacht, da war es sehr schwierig für uns. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist da."

Trainer Jürgen Klopp (Dortmund): "Glückwunsch an Gladbach, das war ein durchaus verdienter Sieg. Gladbach hat uns in der ersten Halbzeit das Leben relativ schwer gemacht, da haben wir Gladbach in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht, da hätten wir uns ein oder zwei Tore verdient."

Mo Idrissou (Mönchengladbach): "Ich hatte schon seit einigen Spielen nicht mehr getroffen, deswegen bin ich sehr erleichtert, dass es mal wieder geklappt hat. Das Tor war vor allem wichtig für die Mannschaft. Jeder hat für jeden gekämpft, so haben wir uns den Sieg verdient und sind dadurch unserem Ziel ein Stück näher gekommen. Wenn wir die letzten drei Spiele nicht mehr verlieren, bin ich sicher, dass wir in der Ersten Bundesliga bleiben werden. Wer nicht mehr daran glaubt, ist hier fehl am Platze."

Entrach Frankfurt - FC Bayern München 1:1

Trainer Andries Jonker (FC Bayern): "Wir sind enttäuscht. In unserer Situation müssen wir hier gewinnen. Wir haben über die gesamte Spielzeit zu wenig gezeigt für drei Punkte."

Thomas Müller (FC Bayern): "Es ist extrem enttäuschend. Wenn man auf die Tabelle schaut und das Spiel anschaut, ist ein Punkt mit Sicherheit zu wenig. Wir waren drückend überlegen. Wir haben Frankfurt dominiert und mit Herz gespielt. Wir machen aber die Chancen nicht zu rechten Zeit. Die Champions-League-Qualifikation ist gefährdet. Von den Ansätzen, die heute sehr gut waren, können wir uns nichts kaufen."

Trainer Christoph Daum (Frankfurt): "Ich hoffe, dass wir in der Art und Weise aus dem Spiel gestärkt herausgehen, dass wir sagen: Wir haben phasenweise gut mitgespielt und uns die Chance herausgespielt. Wir müssen weiter an uns glauben, wir können es aus eigener Kraft schaffen. Wir müssen weiter dranbleiben."

FC St. Pauli - Werder Bremen 1:3

Trainer Holger Stanislawski (St. Pauli): "Wir haben in der zweiten Halbzeit jegliches Zweikampfverhalten vermissen lassen. Wir waren ab der 46. Minute überhaupt nicht mehr auf dem Feld. Wenn man eine Mannschaft von der Qualität Werder Bremens spielen lässt, dann wird man bitterböse bestraft."

Claudio Pizarro (Bremen): "Wir wussten, dass die in der ganzen Saison einige Fehler hinten hatten, und dass wir ein bisschen lauern und auf Fehler warten müssen, um die Tore zu machen. Jetzt können wir in Ruhe atmen."

Philipp Bargfrede (Bremen): "Schön, dass wir gewonnen und drei wichtige Punkte geholt haben. Dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte, freut mich natürlich. In der Pause hat der Trainer die richtigen Worte gefunden. Wir haben Ball und Gegner besser laufen lassen und unsere Chancen zum Sieg genutzt."

VfB Stuttgart - Hamburger SV 3:0

Trainer Bruno Labbadia (Stuttgart): "Man muss überlegen, wo wir vor ein paar Wochen noch gestanden haben. Wenn man mit zwölf Punkten in die Rückrunde startet, kann man sich vorstellen, was das für eine nervliche Anspannung war, aber auch, was die Mannschaft investiert hat."

Trainer Michael Oenning (Hamburger): "Dass die Einstellung nicht gestimmt hat, ist eigentlich fatal. Wir hatten immer noch die Chance ins Rennen um die Europa-League-Plätze einzugreifen. Das konnte man nicht sehen und das ärgert mich maßlos. Wir haben leichtfertig eine Chance verschenkt."

Cacau (Stuttgart): "Ich bin froh, die zwei Tore gemacht zu haben. Wir haben eine gute Mentalität gezeigt. Die Mannschaft hat gekämpft und Fußball gespielt. Das war ein ganz wichtiger Schritt."

Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim 2:1

Trainer Marco Pezzaiuoli (Hoffenheim): "Wir haben gegen die beste Mannschaft der Rückrunde gespielt, und jeder im Stadion konnte sehen, dass wir gut vorbereitet waren. Nach unserer Führung hätten wir den Deckel auf den Topf machen müssen, haben aber leider nur den Pfosten getroffen."

Co-Trainer Peter Hermann (Leverkusen): "Das war eine schwere Woche für uns. Das Spiel bei den Bayern hat uns noch in den Klamotten gesteckt, zudem war der Trainer in dieser Woche krank, was auch nicht so gut war. In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan, aufgrund unserer Chancen in der zweiten Hälfte haben wir dann aber verdient gewonnen."

Daniel Schwaab (Leverkusen): "Die Hoffenheimer haben uns gar nichts geschenkt. Wir mussten uns richtig ins Spiel reinkämpfen. Ab dem 1:1 hatten wir mehr Sicherheit und haben die Hoffenheimer gar nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Wir hätten früher den Sack zumachen können. Aber trotzdem war es heute eine klasse Mannschaftsleistung."

Schalke 04 - 1. FC Kaiserslautern 0:1

Trainer Ralf Rangnick (Schalke): "Wenn wir die Spieler aufgestellt hätten, die am Dienstag von Anfang an spielen werden, dann glaube ich nicht, dass wir gegen Manchester eine reelle Chance gehabt hätten. Dennoch hatten wir eine klare Siegchance. Dass wir sie nicht genutzt haben, lag an der schlechten Chancenverwertung. Wenn man heute nicht rotiert, wann dann?"

Manuel Neuer (Schalke): "Es ist keine einfache Situation für mich momentan. Wenn man so empfangen wird, dann kann man eine gute Leistung auf dem Platz zeigen. Das haben die Schalker Fans super gemacht. Dafür kann ich mich nur bedanken."

Christian Tiffert (Kaiserslautern): "Ich kriege es zwar um die Ohren gehauen wenn es anders läuft, aber: Normalerweise war das jetzt der fast schon letzte Schritt zum Klassenerhalt."

SC Freiburg - Hannover 96 1:3

Trainer Mirko Slomka (Hannover): "Wir haben in der ersten Halbzeit fast perfekt gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir kämpferisch überzeugt. Das Gegentor hat uns noch etwas in Bedrängnis gebracht."

Jan Schlaudraff (Hannover): "Wir spielen eine sehr gute Saison und wollen das Maximum erreichen und das ist die Champions League. Wir konnten die Bayern unter Druck setzen und mal sehen, wer am Ende die Nase vorn hat."

Trainer Robin Dutt (Freiburg): "Wir hatten eine schlechte Passqualität. Hannover hatte eine gute Kontertaktik und war eiskalt im Abschluss. Das haben sie perfekt gemacht. Einige Zuschauer auf der Haupttribüne scheinen vergessen zu haben, welche Leidensgeschichte Ömer Toprak hinter sich hat. Ömer steckt seit drei, vier Spielen in einem Tief, aber Pfiffe der eigenen Fans hat er nicht verdient."

Der 31. Spieltag im Überblick

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