Ömer Toprak: Leverkusen ja, aber wann?

Von SPOX
Hier noch Gegner, bald Teamkollegen: Ömer Toprak (l.) ist vor Eren Derdiyok am Ball
© Getty

Trotz Länderspielpause geht es in der Bundesliga-Gerüchteküche heiß her: Freiburgs Ömer Toprak folgt seinem Trainer nach Leverkusen. St Paulis Publikumsliebling Asamoah steht gezwungenermaßen schon wieder vor dem Absprung. Beim HSV könnten angeblich zwei Spieler bald zum letzten Mal "Hamburg meine Perle" singen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Toprak nach Leverkusen: Lange gab es Gerüchte, dass Freiburgs scheidender Trainer Robin Dutt den ein oder anderen Spieler mit zu seinem neuen Klub nach Leverkusen nehmen wird. Bei Ömer Toprak ist es jetzt so gut wie offiziell. Der Innenverteidiger geht gemeinsam mit Dutt zu Bayer.

"Wir haben mit Leverkusen eine Übereinkunft getroffen", bestätigt Freiburg-Manager Dirk Dufner gegenüber der "Badischen Zeitung". Die Frage ist nur, ob er bereits im Sommer seinem Trainer folgt oder erst im Jahr 2012.

Der "Kicker" deckt jetzt immer mehr Details auf. Bayer bestätigte gegenüber dem Fachmagazin eine Optionszahlung an Freiburg, um mit Toprak (Vertrag bis 2012) verhandeln zu dürfen. Auch eine Ablösesumme (Marktwert: vier Millionen Euro) wurde bereits vereinbart, falls Toprak schon in diesem Sommer Teil der Werkself werden sollte.

Verlassen jetzt noch weitere Spieler Freiburg gen Leverkusen? Rudi Völler wiegelte in diesem Punkt im "Kicker" ab: "Das ist definitiv der einzige Freiburger Spieler, um den wir uns bemühen." Außerdem erstickte er weitere Spekulationen im Keim und sagte: "Der Transfer von Toprak ist völlig losgelöst von Robin Dutt zu sehen."

Asa bei Abstieg weg: Eigentlich fühlt sich Gerald Asamoah ja wohl in Hamburg. Trotzdem könnte sein Engagement beim FC St. Pauli zu einem kurzen Intermezzo werden. Wie der "kicker" berichtet, ist sein Vertrag nämlich nur für die Bundesliga gültig.

Der Masterplan von Asamoah sah ursprünglich ganz anders aus: Bis 2013 wollte er beim Kiez-Klub bleiben, um dann in noch ungeklärter Funktion zu Schalke zurückzukehren. Der Abstieg mit St. Pauli könnte Asa einen Strich durch die Rechnung machen.

HSV-Doppelpack vor Abgang? Das HSV-Konstrukt steht weiterhin auf wackligen Beinen. Auch wenn mit Frank Arnesen bald ein neuer Sportdirektor da ist, ist der Trainerposten für die nächste Saison noch vakant. Und auch die Mannschaft erlebt einen Umbruch. Beispiele gefällig?

Laut "itasportpress.it" denkt der AC Milan über Marcell Jansen nach. Die Rossoneri wären angeblich bereit, 12 Millionen Euro als Ablöse zu zahlen. Sein Vertrag läuft noch bis 2013.

Jansen selbst wollte sich gegenüber der italienischen Boulevardzeitung nicht an den Spekulationen beteiligen: "Ich verschwende keinen Gedanken daran, den HSV zu verlassen. Ich habe ja noch zwei Jahre Vertrag. Unter Frank Arnesen als Sportchef wird es einen Neuanfang geben. Es wird hier viel passieren. Ich möchte ein Teil des Ganzen sein."

Ein bisschen anders hört sich das bei Jonathan Pitroipa. Oder besser gesagt bei seinem Berater Nick Neururer, der gegenüber der "Hamburger Morgenpost" sagte: "Jonathan will Fußball spielen. Das ist für ihn das Wichtigste."

Genau das konnte der Flügeflitzer in letzter Zeit beim HSV nicht mehr, weshalb prompt über einen Abflug im Sommer spekuliert wurde. "Wir warten die weitere Entwicklung ab", so Neururer weiter. Die nächsten Spiele werden wohl über die Zukunft von Jonathan Pitroipa entscheiden.

Ochs vor Abflug: Während Christoph Daum erst vor Kurzem bei Eintracht Frankfurt angekommen ist, könnte einer seiner Spieler den Abflug machen. Laut Informationen der "Bild" ist Patrick Ochs ganz weit oben auf der Wunschliste von Hertha BSC.

Sollte die Eintracht am Ende der Saison tatsächlich noch absteigen (aktuell nur drei Punkte vor dem Relegationsplatz), wäre Ochs angeblich sogar ablösefrei zu haben. Die Berliner sollten sich allerdings beeilen: Auch der HSV und Borussia Dortmund sollen an dem Rechtsverteidiger Interesse haben.

Verlässt Maroh den Club? Beim 1. FC Nürnberg läuft es trotz der Niederlage gegen Bremen wie am Schnürchen. Nur einer bleibt auf der Strecke: Dominic Maroh, der in der Rückrunde nur einmal zum Einsatz kam.

An seiner Stelle zeigt jetzt Philipp Wollscheid Woche für Woche Top-Leistungen. "Ganz klar, in der Hierarchie der Innenverteidiger bin ich nur noch Nummer vier", gab Maroh deswegen in der Nürnberger "Abendzeitung" zu. Zur Frustbewältigung geht er häufig in die Folterkammer: "Im Kraftraum versuche ich, den Ärger aus meinem Körper rauszuschwitzen."

Ob er dennoch beim Club bleibt, hängt vor allem davon ab, ob Andreas Wolf zu deutlich geringeren Fix-Bezügen in Nürnberg bleibt. Zuletzt war zu hören, dass für Maroh auch ein ambitionierter Zweitligist eine Option sein könnte.

Die Bundesliga in der Übersicht

Artikel und Videos zum Thema