Slomkas Hängepartie hinterlässt Spuren

SID
Mirko Slomka ließ sich bei der Vertragsverlängerung in Hannover viel Zeit
© sid

Das Hin und Her um die Vertragsverlängerung von Trainer Mirko Slomka ist nicht spurlos an Hannover 96 vorbeigegangen. Das Arbeitsverhältnis soll jedoch nicht belastet sein.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Trotz der Einigung am Dienstag ist die wochenlange Hängepartie um die Vertragsverlängerung von Trainer Mirko Slomka beim Hannover 96 an allen Beteiligten nicht spurlos vorübergegangen. "Gut ist ein derart langer Prozess nie - nicht für Hannover 96 und auch nicht für Herrn Slomka. Unser Verhältnis ist dadurch aber keinesfalls belastet", sagte 96-Boss Martin Kind am Mittwoch: "Ich bin jetzt sehr erleichtert. Mirko Slomka leistet gute Arbeit. Das ist die Basis für den Erfolg."

Auch Slomka ist sich bewusst, dass die Verzögerung seiner Unterschrift unter das bis 2013 datierte Arbeitspapier von vielen Beobachtern kritisch bewertet wird. "Es hat mir sehr geschadet. Ich stehe jetzt da, als wäre ich ein unanständiger Pokerer", sagte er. Angaben darüber, warum sich zuletzt ein derartiges Hickhack um den neuen Vertrag entwickelt hatte, machte der Trainer nicht. Stattdessen richtete er den Blick nach vorn.

"Ich möchte weiter im oberen Bereich der Bundesliga arbeiten. Wir müssen versuchen, die derzeitige Mannschaft zusammenzuhalten", forderte der 43-Jährige. Am Saisonende laufen acht Spielerverträge aus. Auch die Abwehrstützen Christian Schulz und Karim Haggui könnten den Verein dann ablösefrei verlassen.

"Wir haben beiden Spielern einen neuen Vertrag angeboten und ihnen ein deutliches Signal gegeben, dass wir mit ihnen verlängern wollen", sagte Kind: "Aber wir mussten auch unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Die Angebote sind gut, aber es ist immer schwer zu sagen, wie so eine Entscheidung am Ende ausfällt."

Hannover bangt um Pogatetz und Pinto