DFB-Boss Zwanziger kritisiert den Hamburger SV

SID
DFB-Präsident Theo Zwanziger kritisiert nach der Matthias-Sammer-Posse den Hamburger SV
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Der Aufsichtsrat des Hamburger SV kommt in den Ausführungen von DFB-Präsident Theo Zwanziger zur geplanten Verpflichtung von Matthias Sammer als Sportdirektor nicht gut weg.

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DFB-Präsident Theo Zwanziger hat den Aufsichtsrat des Hamburger SV für die Vorgehensweise beim Werben um Matthias Sammer kritisiert. "Ich hätte mir gewünscht, dass der HSV früher zum Telefon gegriffen hätte, wenn er einen führenden Angestellten des DFB, der einen Vertrag bis 2013 hat, für sich gewinnen will", sagte Zwanziger der "Sport Bild": "Danach hätten die Beteiligten dann die vertraglichen Angelegenheiten besprechen können."

HSV-Chefkontrolleur Ernst-Otto Rieckhoff hatte zuletzt allerdings betont, die späte Kontaktaufnahme des Klubs mit dem Verband sei auf ausdrücklichen Wunsch Sammers erfolgt. Zwanziger legte dennoch nach: "Der DFB ist stark, weil er in den sportlichen Bereichen tolle Persönlichkeiten hat. Wir möchten allerdings nicht, dass andere sich nach Belieben und ohne saubere Abstimmungen bei uns bedienen."

Sammer, der bei den Hamburgern das Amt des Sportdirektors übernehmen sollte, hatte sich am vergangenen Freitag für einen Verbleib beim DFB entschieden. Zwanziger bestritt, dass der DFB dem 43-Jährigen dafür Zugeständnisse gemacht habe. "Am Vertrag und am Aufgabengebiet von Sammer hat sich überhaupt nichts geändert", betonte der Verbands-Präsident.

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