Meier: "Ich habe hier nichts verbrochen"

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Köln-Manager Michael Meier sucht nach anhaltender Kritik den Dialog mit den Fans
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Michael Meier, Manager des 1. FC Köln, sucht nach der Kritik an seiner Person den Dialog mit den Fans: "Ich bin kein Mensch, der feige wegläuft. Ich habe hier nichts verbrochen."

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Nach der heftigen Kritik der eigenen Fans sucht Manager Michael Meier vom 1. FC Köln nun den Dialog.

"Ich habe die Botschaft verstanden, aufgenommen und verarbeitet. Es geht jetzt um Punkte und nicht darum, dass mit einer Person abgerechnet wird. Ich werde nun den Dialog suchen, um mich dem zu stellen. Ich bin kein Mensch, der feige wegläuft. Ich habe hier nichts verbrochen", sagte der 60-Jährige.

Meier wird für die sportliche Misere mitverantwortlich gemacht. Beim 3:0 der Kölner im Pokal gegen 1860 München hatten die Zuschauer mehrfach "Meier raus" skandiert und dessen Ablösung auf Plakaten gefordert.

Hoffen auf Schaefer

Die Bilanz von fünf Punkten aus neuen Spielen und der letzte Tabellenplatz war Zvonimir Soldo zum Verhängnis geworden, der am Tag nach dem 1:2 bei Hannover 96 entlassen wurde.

Interimscoach Frank Schaefer kann seine Position stärken, sollte der FC gegen den Hamburger SV am Samstag (15.15 Uhr im LIVE-TICKER) gewinnen.

"Da knicke ich nicht ein"

Michael Meier will nun in der kommenden Woche mit den Verantwortlichen der Fanklubs das Gespräch suchen.

"Ich habe mit mir vereinbart, dass ich mich der Verantwortung stelle. Profifußball ist ein knallhartes Geschäft. Man muss die Courage haben zu sagen: Da knicke ich nicht ein. Das verlangen wir von Fußballern und Trainern ja auch", sagte der Betriebswirt, den die öffentliche Kritik sichtlich mitgenommen hat.

Kein neuer Stand in Trainerfrage

Meier wirkte betroffen und angeschlagen: "Wenn mir der Dialog verweigert wird, dann habe ich zumindest alles gegeben."

Zu Frank Schaefer meinte der Manager, dass es keinen neuen Stand gebe. "Es gibt keine Ultimaten, keine Fristen. Er ist mit allen Kompetenzen eines Cheftrainers ausgestattet. Ich habe es damals schon bei Christoph Daum erlebt, er hat sich auch gegen namhafte Konkurrenz durchgesetzt", meinte Meier.

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